Hilfen für Mütter: Wenn der Stress zu viel wird

Es ist oft ganz schön stressig, eine Mutter zu sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob man gerade ein Baby bekommen hat, eine ganze Familie managt oder alleinerziehend verantwortlich ist. Manchmal werden die Anforderungen einfach zu viel. Damit Sie als Mutter bei all dem Stress gesund bleiben, sollten Sie unbedingt auf sich achten.

Moderne Mütter können alles

Das zumindest wollen uns Werbung und viele Medien weismachen. Erfolgsfrauen wie Heidi Klum oder Angelina Jolie sehen trotz ihrer Kinderschar immer toll aus. Sie sind beruflich voll engagiert und wirken dennoch so, als kämen sie gerade aus dem Erholungsurlaub.

Der signifikante Unterschied zu uns "Normal-Müttern" ist jedoch der, dass diese Vorzeigefrauen eine große Zahl von helfenden Händen im Hintergrund haben. Vom Kindermädchen bis zur Putzfrau gibt es genügend Angestellte, die sich um die Alltagsarbeiten kümmern. Machen Sie darum die Hochglanzdamen auf keinen Fall zum Maß aller Dinge. Im Normalfall kann man als moderne Mutter keineswegs alles. Und besonders darf man sich durchaus auch gestresst fühlen.

Lernen Sie Ihre Gefühle kennen

Stress ist ein natürliches Alarmsystem Ihres Körpers. Er ist völlig wertfrei und hat nichts mit Versagen oder Inkompetenz zu tun. Wenn Sie sich gestresst fühlen, sollten Sie sich ernst nehmen. Auf Dauer verursacht er körperliche Störungen und psychische Probleme. Versuchen Sie darum herauszubekommen, was Sie am meisten belastet.

Suchen Sie nach Unterstützung

Fragen Sie nach Hilfe, wenn Sie welche brauchen. Familienmitglieder oder auch Freunde können dabei Ansprechpartner sein. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Angebote unterschiedlichster Organisationen, von denen Sie einige am Schluss dieses Artikels aufgelistet finden.

Oft entlasten Gespräche. Sie fördern den Zuspruch und tun einfach gut.

Setzen Sie Prioritäten

Kann es sein, dass Sie sich mit Unwichtigem verzetteln? 1a gemachte Betten jeden Morgen sehen zwar toll aus, können aber getrost mal beiseitegelassen werden, sollte der Stress an anderer Stelle Überhand nehmen. Vielleicht geht es ja einfacher. Überlegen Sie, ob Sie Zeit für wenig Effektives verschwenden. Fragen Sie Ihre Kinder, sofern sie groß genug sind, was ihnen wichtig ist. Das sind die Dinge, die Vorrang haben sollten. 

Hier bekommen Sie praktische Unterstützung 

Welcome unterstützt mit ehrenamtlichen Helfern. Diese kommen zwei bis dreimal in der Woche für zwei bis drei Stunden, spielen mit den Kindern, gehen spazieren oder hören einfach nur zu. Schirmherrin ist Angela Merkel. 

Sollten Sie ins Krankenhaus müssen oder steht eine Kur an, haben Sie als Eltern Anspruch auf eine Haushaltshilfe. Näheres finden Sie bei Ihrer Krankenkasse oder beim Familien-Wegweiser  

Ein Trainingsangebot für Alleinerziehende ist PALME. Dort werden in Gruppen Erziehungsfertigkeiten gelernt, aber auch ganz praktische Hilfen geleistet. Unterstützt wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ob es in Ihrer Nähe eine solche Gruppe gibt, können Sie auf der Homepage von PALME  herausfinden. 

Mutter-Kind-Kuren werden von verschiedenen Trägern angeboten.

Müttergenesungswerk
AWO
DRK 

oder sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse.