Was ist Heuschnupfen?
Heuschnupfen oder Pollinosis ist eine Überreaktion der Nasenschleimhaut auf an sich harmlose Substanzen. Dabei handelt es sich meist um Blütenpollen, Pilzsporen, Tierhaare oder Hausstaub.
Diese Allergene werden inhaliert, d. h. sie gelangen über die Luft auf die Schleimhaut. Dort lösen Sie eine Immunreaktion aus. Diese führt unter anderem zu einer verstärkten Durchlässigkeit der Kapillaren. Diese feinen Haargefäße versorgen die Schleimhaut. Sind sie durchlässiger, schwillt diese an und wir haben Heuschnupfen. Passiert der gleiche Prozess auf den Bronchien, kommt es zu asthmatischen Zuständen.
Weitere Symptome sind juckende und tränende Augen und Niesanfälle.
Was macht die Schulmedizin bei Heuschnupfen?
Der schulmedizinische Ansatz zielt auf eine Linderung der Symptome. Man bremst oder blockiert die Überreaktion der Abwehr. Hierfür stehen verschiedene Substanzen zur Verfügung: Antihistaminika, Leukotrienantagonisten und Corticoide sind die bekanntesten. Hinzu kommen bronchienerweiternde Mittel für Asthmatiker.
Dieser Ansatz hat symptomatisch guten Erfolg. Allerdings gibt es Nebenwirkungen. Viele Menschen reagieren mit Müdigkeit. Auch wird die an sich schon schwache Abwehr weiter gebremst.
Ein weiterer Versuch ist, die Allergene genau festzustellen. Man gibt dann genau diese Stoffe in ansteigender Dosierung als Injektion, um den Körper spezifisch zu desensibilisieren. Dies gelingt meist nur dann zufriedenstellend, wenn es sich um wenige klar definierte Allergene handelt. Auch berichten viele Patienten, dass sie nach solchen Kuren kein Fieber mehr entwickeln können.
Heuschnupfen und was macht die Naturheilkunde?
Für die Naturheilkunde ist die allgemeine Beruhigung und Stärkung des Immunsystems wichtigstes Behandlungsziel. Das Vorgehen ist polypragmatisch. Was immer das Immunsystem entlastet, sollte gemacht werden. Hierzu gehören folgende Ansätze, die nicht alle für jeden Patienten zwingend sind, aber häufig „etwas bringen“:
- Entgiftung des Körpers, Schadstoffe belasten die Abwehr
- Stärkung der Entgiftungsorgane Leber, Nieren und Darm
- Verzicht auf Kuhmilchprodukte ist häufig sinnvoll
- Verzicht auf Gluten eventuell auch
- Rauchen aufgeben
- Stressabbau, Ruhephasen und Stilleübungen in den Alltag einbauen
- Zink als Schüssler Salz bremst Histamin
- Calciumsalze zur Kapillarstabilisierung
- Individuelle, symptombezogene homöopathische Mittel
- Phytotherapie
Angesichts der Fülle der Möglichkeiten, macht es Sinn, einen Experten für Naturheilkunde aufzusuchen. Fragen Sie einen Heilpraktiker.
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