Euphrasia officinalis – Beschwerden der Augen
Das homöopathische Mittel Euphrasia officinalis hilft besonders bei Beschwerden der Augen. Häufig haben die Betroffenen das Gefühl bei ihrem Heuschnupfen, dass sie etwas im Auge haben und wollen es hinaus reiben. Die Augen sind permanent gerötet. Die Augenlider sind trocken und geschwollen. Die Betroffenen sind extrem lichtempfindlich und müssen dauernd blinzeln. Die Tränen sind heiß und beißend.
Euphraisa officinalis – andere Symptome des Heuschnupfens
Neben den intensiven Beschwerden der Augen leiden die Betroffenen unter häufigen Niesanfällen und hartem Husten. Ein Kitzelgefühl in Kehlkopfnähe zwingt zum Husten und Räuspern. Der Husten ist nachts gebessert und ist am stärksten morgens direkt nach dem Aufstehen. Das Nasensekret ist im Gegensatz zu den beißenden Tränen eher mild. Die Nase kann nachts verstopft sein, während die Betroffenen tagsüber unter Fließschnupfen mit mildem Sekret leiden. Insgesamt neigen die Betroffenen zu schnellem Frieren.
Euphrasia officinalis – die Gemütslage während des Heuschnupfens
Euphrasia officinalis ist das geeignete homöopathische Mittel, wenn die oben genannten Symptome zutreffen und der Betroffene unter einer gewissen Benommenheit leidet. Er möchte nicht sprechen und sich an keinen kommunikativen Aktivitäten beschäftigen. Häufig leidet er unter einer gewissen Gedächtnisschwäche.
Die Gemütssymptome können sich auch außerhalb der Heuschnupfenzeit zeigen. Dies würde darauf hindeuten, dass sich Euphrasia officinalis auch als Konstitutionsmittel für den Betroffenen eignen könnte.
Euphrasia officinalis – die Modalitäten
Eine Verschlimmerung der Beschwerden tritt abends und nachts auf, in der Wärme und im Zimmer. An der frischen Luft bessern sich die Beschwerden. Licht, frische Luft und Liegen verschlimmern allerdings die Beschwerden der Augen. Reiben und Blinzeln können die Augen-Symptome aber verbessern. Der Husten bessert sich abends und nachts, während er tagsüber schlimmer wird.
Euphrasia officinalis ist nur ein Heuschnupfenmittel von vielen
Andere bekannte und häufig verordnete homöopathische Heuschnupfenmittel sind Allium Cepa (die Küchenzwiebel), Arsenicum Album, Nux vomica, Luffa operculata, Natrium muriaticum, Pulsatilla pratensis, Silicea terra und Lachesis muta. Je nach dem welche Heuschnupfen-Symptome jeweils im Vordergrund stehen und welche Kombination von Symptomen vorliegen, wird das eine oder das andere homöopathische Mittel angezeigt sein.
So wird bei der Auswahl des richtigen homöopathischen Mittels gegen Heuschnupfen auch Wert auf die Modalitäten (das was die Beschwerden bessert oder verschlimmert) gelegt.