Herzmuskelentzündung – diese Warnsignale müssen Sie beachten

Eine Herzmuskelentzündung ist eine lebensgefährliche Angelegenheit und kann einen plötzlichen Herztod verursachen. Leider gibt es keine klaren Anzeichen sondern nur einige Warnsignale, die auf eine Herzmuskelentzündung hindeuten. Daher gilt es, diese Symptome zu erkennen und ernst zu nehmen.

Gerade im Winter steigt die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden. Meistens hat man nur eine Erkältung. Aber einmal pro Winter bekommen die meisten Menschen auch eine richtige Grippe, die medizinisch auch Influenza genannt wird. Die Symptome sind oft ähnlich wie bei der Erkältung, wenn auch meistens etwas stärker. Zudem kann Fieber auftreten. Und hier ist das Herz in Gefahr. Denn die Viren und die entzündlichen Prozesse im Körper, die bei der Grippe mit auftreten, können auch den Herzmuskel befallen.

Hier drohen lebensgefährliche Symptome wie Herzrhythmusstörungen bis hin zum plötzlichen Herztod.

Die unsichtbare Gefahr der Herzmuskelentzündung

Leider kann man die Herzmuskelentzündung (med. Myokarditis) nicht einfach erkennen. Man hat keine Schmerzen, das Herz schlägt nicht anders und sichtbar ist eine Herzmuskelentzündung ohnehin nicht. Zudem sind die Symptome oft unspezifisch. Auch medizinisch ist die Myokarditis schwierig zu diagnostizieren. Entsprechend ist es wichtig, die Warnsignale nicht zu ignorieren.

Allgemeine Symptome bei einer möglichen Herzmuskelentzündung

Zu den Symptomen gehören alle Anzeichen körperlicher Schwäche. Man ist wenig belastbar und die körperliche Leistung bricht ein. Man ermüdet schnell, fühlt sich ohnehin erschöpft und teilweise kommt es auch zu Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Verantwortlich ist das Herz, das durch die Entzündung geschwächt ist. Diese Symptome werden Ihnen wahrscheinlich auch bekannt vorkommen, da sie bei jeder Grippe ebenfalls auftreten. Genau das ist es auch, was die Herzmuskelentzündung so gefährlich macht.

Herzspezifische Symptome

Teilweise können auch Probleme auftreten, die direkt das Herz betreffen. Dazu gehören beispielsweise leichte Herzrhythmusstörungen. Auch der Puls kann ohne körperliche Anstrengung deutlich erhöht sein. Herzstolpern oder Herzrasen sind weitere spezifische Herzprobleme, die bei einer Myokarditis auftreten können. Zudem kann es zu einem Druck- oder Engegefühl in der Brust kommen.

Auch Schwindel und Ohnmacht sind durch den gestörten Herzschlag und die Herzschwäche denkbar. Wenn eines dieser Symptome auftritt, ist es höchste Zeit, einen Arzt aufzusuchen.

So schützen Sie sich

Die Herzrhythmusstörungen bei der Herzmuskelentzündung können tödlich sein. Zudem kann das Herz durch die Entzündung so geschwächt werden, dass es den Körper nicht mehr ausreichend versorgen kann. Auch das kann tödlich ausgehen. Bei einigen Menschen kann die Herzschwäche auch chronisch werden, sodass man nicht mehr so belastbar ist.

Insofern ist es wichtig, eine Grippe auch auszukurieren und sich nicht um jeden Preis zur Arbeit zu schleppen. Gerade bei Fieber müssen Sie unbedingt auf körperliche Anstrengung verzichten. Auch wenn das Fieber dann vorbei ist, sollten Sie mindestens eine Woche auf große körperliche Anstrengung besser verzichten. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Arzt, ob die Gefahr einer Herzmuskelentzündung besteht.

Bildnachweis: Bits and Splits / stock.adobe.com