Achten sie auf Beinschmerzen als Warnsignale eines Herzinfarktes
Unterschiedliche Schmerzen in den Beinen können Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt sein, berichtet die Deutsche Herzstiftung. Vor allem Wadenschmerzen gilt es in diesem Zusammenhang zu beachten. Wenn bei Ihnen die Waden beim Gehen schmerzen und dieser Schmerz aufhört, sobald Sie stehen bleiben, ist Wachsamkeit geboten. Auch Schmerzen in der Zehenregion, die beim Hinlegen auftreten und beim Aufstehen nachlassen, können auf ein erhöhtes Herzinfarktrisiko hindeuten.
Warum können Beinschmerzen Warnzeichen für einen Herzinfarkt sein?
Diese Formen der Beinschmerzen sind typische Symptome einer Arteriosklerose, eine Gefäßkrankheit, die volkstümlich auch Arterienverkalkung genannt wird. Hier kommt es an verschiedenen Stellen im Körper zu Ablagerungen in den Adern, was zu Durchblutungsstörungen und im Extremfall zum kompletten Verschluss eines oder mehrerer Gefäße führen kann. Ein Herzinfarkt ist die Folge.
Die Beine sind schon eine späte Warnung vor einem Herzinfarkt
Die Schmerzen in den Beinen sind extreme Warnsignale. Denn im Vergleich zu anderen Körperstellen, sind die Beine meistens erst sehr spät von der Arteriosklerose betroffen. In diesem Fall kann oder muss man sogar davon ausgehen, dass zentraler liegende Gefäße, wie beispielsweise die Herzkranzgefäße, von der Verkalkung bereits deutlich stärker betroffen sind als die Beinarterien. Ein Verschluss der Herzkranzgefäße führt zum Herzinfarkt.
Wenn bei Ihnen also häufiger Waden oder der Zehen/Ballenbereich schmerzen, ist es wichtig, dass Sie nicht nur Ihre Beine sondern auch die Herzgefäße untersuchen lassen. Nur so kann man herausfinden, wie stark Ihre Herzkranzgefäße betroffen sind und wie hoch Ihr Herzinfarktrisiko ist. Passiert das nicht, erleiden laut der Deutschen Herzstiftung, 75 Prozent der Patienten später einen Herzinfarkt. Hört man auf die Warnung aus seinen Beinen, könnten viele Fälle verhindert werden.
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