Nach Daten einer neuen Studie ist diese Ernährungsweise für 30 Prozent der Herzinfarkte verantwortlich. Kanadische Forscher haben die Ergebnisse der großen Fall-Kontroll-Studie „Interheart“ noch einmal genau unter die Lupe genommen und sind zu diesem Ergebnis gekommen. Bei der großen Herz-Studie „Interheart“ wurden 5.700 Herzinfarktpatienten aus 52 Ländern und noch einmal etwa doppelt so viele gesunde Teilnehmer untersucht.
Die Wissenschaftler teilten die Teilnehmer nach ihrer Ernährungsweise in drei Gruppen ein: die westliche Ernährungsweise mit viel frittierter Nahrung, salzigen Snacks und viel Fleisch, die östliche Ernährung, die auf Tofu und Soja basiert und eine dritte Gruppe, die sich an eine empfohlene Ernährung mit viel Obst und Gemüse hält.
30 Prozent höheres Herzinfarktrisiko
Das Resultat der Studie sollte eine Warnung an alle sein, die sich an die westliche Ernährungsweise halten. Denn die Forscher stellten fest, dass sich die Herzinfarktpatienten überwiegend die westlichen Essgewohnheiten hatten. Den Wissenschaftlern zufolge haben die Menschen, die sich häufig von Pommes, Fleisch und Chips ernähren, ein um 30 Prozent erhöhtes Herzinfarktrisiko. Im Gegensatz dazu erhöht die östliche Diät das Herzinfarktrisiko nicht.
Äpfel statt Pommes
Die dritte Ernährungsweise senkt sogar das Risiko, so die kanadischen Mediziner. Wer statt Fritten und Schnitzel lieber Mähren und Äpfel isst, senkt sein Herzinfarktrisiko um rund 30 Prozent.
Das Fazit der Wissenschaftler: Nach diesen Daten lassen sich etwa 30 Prozent aller Herzinfarkte weltweit auf eine ungesunde westliche Ernährungsweise zurückführen. Man tut seinem Herz also einen großen Gefallen, wenn man ab und zu statt zu der Portion Pommes lieber zu einem Apfel greift.
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