Herz: Zu wenig Schlaf ist schlecht für den Blutdruck

Wer genug schläft ist fitter, gesünder und hat mehr Energie. Auch das Herz profitiert von ausreichend Nachtruhe. Denn die Gefahr von Bluthochdruck, ein großer Risikofaktor für einen Herzinfarkt, steigt mit jeder fehlenden Stunde Schlaf und rund 30%.

Wenn Sie kurz und schlecht schlafen, sollten Sie regelmäßig Ihren Blutdruck kontrollieren. Denn wer zu wenig schläft, hat ein deutlich erhöhtes Risiko für Hypertonie, also Bluthochdruck. Das hat eine aktuelle US-Studie ergeben. Ein zu hoher Blutdruck ist einer der Hauptursachen für einen Herzinfarkt.

Ziel der Studie war es herauszufinden, ob die gemessene Schlafdauer oder wie fest man schläft, Einfluss darauf hat, in fünf Jahren Bluthochdruck zu entwickeln.

Laut Dr. Kristen L. Knutsen von der Universität in Chicago im US-Staat Illinois gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen der Schlafqualität und Bluthochdruck. Je weniger und je schlechter man schläft, desto höher ist das Hypertonie-Risiko. In der Studie analysierte die Wissenschaftlerin die Daten von 578 Personen zwischen 33 und 45 Jahren.

Wenig Schlaf macht dem Herz zu schaffen
Das Ergebnis hat klar gezeigt, dass dieser Zusammenhang besteht. Wer weniger als acht Stunden pro Nacht schläft, hat ein signifikant erhöhtes Risiko für Bluthochdruck. Und das macht auch dem Herzen zu schaffen. Dabei wurden in der Studie auch weitere Variablen berücksichtigt.

Jede Stunde weniger, erhöht das Bluthochdruck-Risiko um 37%. Wer also nur sechs Stunden pro Nacht schläft, hat ein um mehr als 70% erhöhtes Risiko für Hypertonie, als die Menschen, die pro Nacht acht Stunden Schlaf bekamen.

Es lohnt sich also, rechtzeitig ins Bett zu gehen. Übrigens. Alkohol ist kein gutes Mittel gegen Schlaflosigkeit. Man schläft zwar schneller ein, der Schlaf ist aber wenig erholsam, da der Körper mit dem Abbau von Alkohol zu tun hat. Besser ist ein Glas warme Milch oder ein Kräutertee. Der Schlaf wird tiefer und fester und seinem Herz tut man ebenfalls etwas Gutes.