Herz: Schlanksein schützt das Herz nicht

Übergewicht ist einer der Hauptverursacher für Herz-Kreislauf Erkrankungen. Denn Übergewicht führt häufig zu Bluthochdruck und einem erhöhten Cholesterinspiegel. Aber auch das Herz von dünnen Menschen kann durch einen zu hohen Fettanteil im Körper gefährdet sein.

Auch wenn dünne Menschen seltener einen Herzinfarkt erleiden oder mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu kämpfen haben, sind sie nicht unbedingt davor gefeit. Denn ob das Herz gefährdet ist, hängt nicht vom Gewicht oder vom Body-Mass-Index (BMI) ab, sondern vom Körperfettanteil.

Auch normalgewichtige Menschen können ein erhöhtes Risiko für Diabetes und Herzkrankheiten haben, wenn der Fettanteil im Körper erhöht ist. Für Männer gilt dabei ein Wert von 20 Prozent, bei Frauen von 30 Prozent als Richtwert, ab dem das Risiko steigt.

Auch Normalgewichtige leiden unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Der BMI bezeichnet das Verhältnis zwischen Körpergröße und Gewicht. Als Normalgewichtig gilt, wer einen BMI zwischen 18,5 und 24,9 hat. Demnach dürfte ein 180 cm großer Mann zwischen 60 und 81 Kilogramm wiegen. Doch auch in diesem Bereich ist man vor Herzinfarkten nicht zwangsläufig geschützt.

Sport hilft dem Herz gesund zu bleiben

Denn wenn man einen hohen Fettanteil im Körper hat, verändern sich die Blutwerte und das Cholesterin, das den Appetit regelt. Dadurch wird das Herz belastet. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man beim Hausarzt regelmäßig seinen Körperfettanteil messen lassen. Es ist auch nicht verwunderlich, dass das Herz von leicht übergewichtigen Menschen mit einem etwas erhöhten BMI gesünder ist als das Herz von unsportlichen Normalgewichtigen.

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