Herpes in der kalten Jahreszeit? Homöopathie schafft Abhilfe!

In diesem Beitrag wird Ihnen Dulcamara vorgestellt. Gerade bei brüskem Wetterwechsel von warmen Tagen zu kalten Nächten wirkt es Wunder. Allgemeiner noch: Es hilft bei den verschiedenartigsten Beschwerden, ausgelöst durch plötzliche Abkühlung oder Folgen von nasskaltem Wetter. Hier lesen Sie, wie Dulcamara bei Herpes helfen kann.

Bei Kälte ist unsere Immunabwehr geschwächt, dadurch haben Erreger wie in diesem Fall Viren leichteres Spiel. Lesen sie hier mehr über Herpes durch Kälteeinwirkung und welche homöopathischen Mittel wirken.

Dulcamara bei Lippenherpes

Dulcamara ist das Mittel der Wahl bei Fieberbläschen durch Kälteeinwirkung und Erkältung. Bei kalter Luft oder nasskaltem Wetter treten sie in Erscheinung. Der Dulcamara-Herpes bildet sich irgendwo im Gesicht, an den Lippen und bei stillenden Frauen auch an den Brüsten, im Erscheinungsbild handelt es sich dabei um gelbe, krustige Blasen.

Die homöopathische Akutbehandlung von Lippenherpes zeigt schnell deutliche Erfolge. Bei bereits langandauernden oder wiederkehrenden Beschwerden sollte jedoch eine konstitutionelle Behandlung in Betracht gezogen werden.

Dulcamara bei genitalem Herpes

Im Gegensatz zu den oralen Läsionen (Verletzungen bei Hautkrankheiten) bei Lippenherpes, die oft nach einer Arzneimittelgabe vollständig geheilt sind, ist deren genitale Erscheinungsform um vieles resistenter und bedarf einer längeren Behandlung. Neben dem Finden des passendsten Mittels gilt es hier auch ein Miasma zu beseitigen (eine kurze Erklärung der Miasmen, in anderem Kontext, finden sie hier).

Erste Behandlungserfolge in Form einer Beschwerdemilderung (durch reduzierte Dauer oder abgeschwächte Intensität der Schübe) können Sie dennoch kurzfristig erwarten. Auch eine gleichzeitige schulmedizinische Behandlung mit Zovirax tut der Wirksamkeit des Homöopatikas keinen Abbruch.

Dulcamara hilft besonders stämmigen Frauen bei wiederkehrendem Genitalherpes; hier kann er überall an den äußeren Geschlechtsteilen in Erscheinung treten und verschlechtert sich mit der Regelblutung. Bei Männern manifestiert sich Dulcamara-Herpes am Skrotum (Hodensack). Die Geschwüre, klare, aufgeplatzte Blasen, sind sehr empfindlich und bluten bei Berührung. Typisch ist auch hier ein Auftreten oder eine Verschlechterung bei Erkältung und durch kaltes Wetter.

Wenn das Gesamtbild stimmt, wird Dulcamara selbst Herpes zoster (Gürtelrose) heilen, wenn auch wir es hier mit einem windpocken-ähnlichen und damit anderen Virus zu tun haben.

Jahreszeitenunabhängig hilft es dem konstitutionellen Dulcamara-Menschen

Menschen mit einer Dulcamara-Konstitution hassen willkürliche Machtausübung. Dennoch kann es sein, dass sie nach Zeiten langandauernder Schikane streitsüchtig werden, Streit suchen, auch ohne selbst verärgert zu sein. Sie sind dann dominant und besitzergreifend und leben scheinbar dafür, um Nahestehende zu dominieren. Sie sind von sich selbst überzeugt, suchen die Schuld beim Anderen und fühlen sich zeitgleich nicht genügend gewürdigt. Sie können ihre Erkrankungen als Druckmittel einsetzen und vor Ungeduld weinen.

Fremden gegenüber zeigen sie sich zum Selbstschutz zunächst sehr grob, bei gewonnenem Vertrauen werden sie sich jedoch als mitfühlend und hilfsbereit erweisen.

Der Dulcamara-Typ erfährt Verschlechterung durch Kälte und Feuchtigkeit in vielerlei Hinsicht: die Neigung zu Erkältungen ist stark ausgeprägt; Schnupfen wird begleitet von Nackensteifigkeit und zieht immer auch Augen, Hals und Blase in Mitleidenschaft. Auffallend ist, dass die Dulcamara-Schnupfennase, wie andere Symptome auch, im warmen Zimmer Linderung erfährt.

Die Haut kann mit Herpes reagieren, welcher sich durch kaltes Waschen noch verschlechtert. Durch die Unterdrückung von Hautausschlägen kommt es zu Asthma, Kopfschmerzen und Neuralgien (Nervenschmerzen). (Diese Beobachtung spiegelt eine Grundidee der klassischen Homöopathie wider; da die Haut auch eine Entlastungsfunktion für alle inneren Geschehen erfüllt, erregt es unsere Besorgnis, wenn die Hintergründe eines Hautgeschehens einfach ignoriert werden und legen großen Wert auf eine Heilung der Krankheitszeichen von innen nach außen.) Auch Warzen, ähnlich denen von Causticum oder Thuja, können das Hautbild stören. Lesen sie dazu hier mehr.

Im Herbst und Winter verschlechtert sich das Allgemeinbefinden deutlich; feuchtkaltes Wetter fördert Asthma, Harnblasenentzündungen und Durchfälle. Außerdem kann es zu Erbrechen beim Stuhlgang kommen.

Kalte Getränke schaden selbst bei Verlangen danach, ebenso verhält es sich mit kalten Nahrungsmitteln. Es kann ein Verlangen nach roher, roter Paprika bestehen oder Abneigung gegen Essen im Allgemeinen, selbst bei Hungergefühlen. Kaffe wird abgelehnt und Tabakrauch stört.

Lesen Sie auch den Beitrag „Wann ist die homöopathische Selbstbehandlung sinnvoll„.

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