HDR-Panoramabild bei Nacht erstellen

Ein Panoramabild bei Nacht ist besonders beeindruckend – aber auch besonders anspruchsvoll in der Aufnahmetechnik. Im folgenden Beitrag lernen Sie unter anderem, wie Sie Ihr Stativ richtig aufstellen und welche Kameraeinstellungen Sie bei Nachtaufnahmen vornehmen müssen. Lernen Sie mit unserem Video-Workshop, welche Feinheiten Sie weiterhin bei Nachtaufnahmen beachten müssen, um ein tolles Panoramabild zu erhalten.

Ein paar nützliche Tipps zum HDR-Panorama vorweg: Wenn Sie nachts ein Panoramabild erstellen möchten, ist natürlich eine Taschenlampe sinnvoll, um die Einstellungen an der Kamera vornehmen zu können. Weiterhin sollten Sie ein Stativ mitnehmen, um Verwacklungen zu vermeiden. Beseitigen Sie alle störenden Elemente wie beispielsweise den Kameragurt. Der kleinste Windstoß kann sich bereits negativ auf die Bildqualität auswirken.

Überprüfen Sie mit einem 360-Grad-Schwenk der Kamera, ob die horizontale Linie für das Panoramabild beibehalten wird. Sinnvoll ist hier eine Libelle, also eine kleine Wasserwaage an der Kamera.

Einstellung der verschiedenen Belichtungszeiten

Besonders eindrucksvoll sind Nachtpanoramen von Städten. Hier können Sie mit den vielen verschiedenen Belichtungszeiten spielen. In unserem Video-Workshop haben wir eine Stadt von oben fotografiert. Dafür müssen Sie zunächst die verschiedenen Belichtungszeiten einstellen, um ein perfekt ausgeleuchtetes HDR-Panorama zu erhalten.

Achten Sie darauf, dass Straßenlaternen und Fenster nicht überstrahlt sind, dunklere Bereiche aber trotzdem erkennbar sind. Vermeiden Sie also die Überstrahlung, aber versuchen Sie dennoch eine gute Zeichnung in den Schattenbereichen zu erzielen.

Arbeiten Sie daher am besten mit drei Belichtungszeiten. Nehmen Sie für die dunklen Bildbereiche eine lange Belichtungszeit, für die Mitteltöne eine mittlere Belichtungszeit und für die Lichter eine kurze Belichtungszeit. Erhöhen Sie an Ihrer Kamera auch den ISO-Wert. Überschreiten Sie aber nicht den Wert 800, die Qualität des Bildes würde sonst stark abnehmen.

Hier geht es zu unserem Video-Workshop Ein Panorama bei Nacht.

Fernauslöser ist sinnvoll

Nun können Sie mit den einzelnen Aufnahmen in den verschiedenen Belichtungszeiten beginnen. Beachten Sie, dass das Auslösen des Spiegels bei einer hohen Belichtungszeit sehr lange dauern kann. Verwenden Sie wenn möglich einen Fern- oder Selbstauslöser, damit Verwacklungen vermieden werden.

Sie werden am Ergebnis sehen, dass bei der langen Belichtungszeit die dunklen Bereiche im Bild gut gezeichnet sind. Allerdings sind die hellen Bereich stark überstrahlt. Bei dem Ergebnis mit der kurzen Belichtungszeit ist dies genau anders herum: Die hellen Bereiche im Bild sind perfekt ausgeleuchtet, während Sie in den dunklen Bereichen keine Konturen mehr erkennen können.

Mit einer speziellen Software fügen Sie zunächst die einzelnen Aufnahmen derselben Belichtungszeit zu einem Panoramabild zusammen. Erst dann erstellen Sie aus den verschiedenen Panoramen Ihr HDR-Panorama. Heraus kommt ein faszinierendes HDR-Panorama bei Nacht!

Weitere Video-Workshops zur Fotografie.

Quelle: Galileo Press