Hautrötungen durch Rosacea und Couperose mindern und richtig abdecken

Ein Hauch Farbe im Gesicht lässt einen frisch und gesund wirken. Treten Rötungen jedoch permanent auf, können sie krankheitsbedingt sein. Typisch sind unregelmäßige Hautrötungen für die Hauterkrankungen Rosacea und Couperose. Wie Sie die Symptome mindern und die Hautrötungen gut abdecken, erfahren Sie hier.

Hautrötungen können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Einige davon sind alltäglich, andere können durch Krankheiten bedingt sein. Rosige Wangen bei kaltem Wetter oder ein schamhaftes Erröten sind vollkommen normal. Auch beim Sport neigen viele Menschen zu einem roten Kopf.

Ursachen für Hautrötungen

Behandelt werden sollten Hautrötungen dann, wenn sie Symptom einer Krankheit sind. Wer häufig mit Rötungen im Gesicht, eventuell auch in Kombination mit trockener oder juckender Haut zu kämpfen hat, sollte einen Hautarzt aufsuchen. Gerade die Gesichtshaut ist empfindlich und falsche oder gar keine Behandlung kann sich noch Jahre später rächen.

Generell äußert sich eine Vielzahl an Erkrankungen durch Hautrötungen. Verschiedene Allergien können Rötungen an betroffenen Körperstellen auslösen und auch ernsthafte Erkrankungen wie Borreliose, Milzbrand und Entzündungen können sich so zeigen. Häufiger sind jedoch Rosacea und Couperose die Schuldigen.

Rosacea und Couperose – Weitverbreitet und unbekannt

Über vier Millionen Menschen leiden allein in Deutschland unter Rosacea. Viele Betroffene wissen jedoch nicht, dass die Hautrötungen – oftmals in Verbindung mit trockener, juckender Haut – eine Krankheit sind, deren Symptome man behandeln kann. Auch Couperose wird von vielen ignoriert, obwohl sie häufig die Vorstufe zu Rosacea darstellt.

Während Couperose sich in geweiteten Äderchen und Rötungen vor allem im Wangenbereich äußert, tritt Rosacea schubweise auf und kann auch die Augen betreffen und zu Entzündungen führen. Daher ist es wichtig, Rosacea frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Heilbar ist Rosacea zurzeit noch nicht, jedoch gibt es einige Faktoren, die Einfluss haben sollen. Vermeidet man Alkohol, Stress, zu viel Sonne und hält seinen Blutdruck in einem gesunden Rahmen, kann man so eventuell einen Schub verhindern. Der Hautarzt kann zudem entzündungshemmende Cremes oder Kapseln sowie niedrig dosierte Antibiotika verschreiben. In schlimmen Fällen kann er auch zu einer Operation raten.

Hautrötungen geschickt abdecken

Bei Hauterkrankungen sollte man beim Make-up-Gebrauch Vorsicht walten lassen. Bestimmte Inhaltsstoffe können möglicherweise eine vorhandene Erkrankung noch verschlimmern. Es empfiehlt sich daher, die Hautverträglichkeit an einer kleinen Hautstelle zu testen. Oft können auch Hersteller sagen, welches ihrer Produkte bei bestimmten Hauterkrankungen verträglich ist.

Viele Firmen haben spezielle Produkte im Sortiment, die dafür konzipiert sind, Hautrötungen abdecken zu können. Diese Cremes sind häufig grünlich, da Grün die Komplementärfarbe zu Rot darstellt. So werden Rötungen optisch neutralisiert.

Bei besonders heftigen Rötungen hilft Camouflage-Make-up. Dieses Make-up enthält besonders viele Pigmente und deckt besonders gut ab. Allerdings sollte die Farbe des Produktes exakt dem eigenen Teint entsprechen, sonst wirkt das Ergebnis schnell maskenhaft und unnatürlich. Wird das Gesicht dann noch mit einem Fixierpuder abgepudert, hält das Make-up locker einen Tag durch.

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