Ich habe die Frage schon öfters gehört, wieso man selbst die einfachsten Berufe ins Englische übersetzt und diese sich dann auch noch ganz besonders wichtig anhören. Das beste Beispiel ist der Facility Manager. Für viele nur ein anderes Wort für Hausmeister oder Platzwart. Fakt ist, dass es in fast jedem Verein mindestens eine Person gibt, die verantwortlich für die Spielstätte bzw. für das Vereinsgebäude ist.
Die Anforderungen an diese Person sind enorm gestiegen. Wie in allen Berufsfeldern bleibt die Zeit auch im Gebäudemanagement nicht stehen. Neue Technologien und Expertenwissen sind gefragt. Viele Hürden, die bewältigt werden müssen.
Was rechtfertigt aber, einen Hausmeister als Manager zu bezeichnen?
- Qualifikation und Weiterbildung
- Automatisierung (z. B. bei wechselnder Zuständigkeit)
- Zuverlässige und sichere Problemfeststellung und Überwachung
- Kontinuierliche Wartung
- Kostenkontrolle
Die Frage, die sich stellt, ist die folgende: Kann dies überhaupt ein
einfacher Hausmeister oder Platzwart, wie wir ihn traditionell kennen, bewältigen?
Facility Manager – eine Professionalisierung des Hausmeisters
Ökonomie und Ökologie sind wichtiger als je zuvor. Kostenkontrollierte Nachhaltigkeit ist ein Stichwort, das auch jeden privaten Hausbesitzer in regelmäßigen Abständen beschäftigt. Bei viel komplexeren Gebäuden wie Hallen, kann dies an sich nicht von einer ehrenamtlichen Kraft bewerkstelligt werden. Ich würde daher nicht sagen, dass der Facility Manager eine Übersetzung von Hausmeister ist. Der Facility Manager ist eine Professionalisierung des Hausmeisters, dessen Tätigkeiten eben über das Austauschen von Glühbirnen weit hinausgeht.
Schulen Sie Ihr Gebäudepersonal
Es macht also durchaus Sinn – vielleicht ist es sogar notwendig – das verantwortliche Gebäudepersonal kontinuierlich, in allen Bereichen des Gebäudemanagements zu schulen. Nicht jeder Verein wird in der Lage sein, einen hauptamtlichen Facility Manager zu beschäftigen. Darum ist es umso wichtiger, dass das vorhandene Personal regemäßig zu Seminaren geschickt wird. Denn nur so kann die Funktion der Gebäude langfristig und nachhaltig sichergestellt werden.