Virtualisierung ist ein Zukunftstrend
Die Virtualisierung von Betriebssystemen hat auch die Standard-PCs erreicht. Ob mit Oracle VirtualBox, Citrix Xen, Microsoft Hyper-V oder VMware ESXi, ein Gastbetriebssystem legen sich immer mehr PC-Anwender zu. Bevor Sie sich allerdings in Virtualisierungs-Abenteuer stürzen, sollten Sie zuerst prüfen, ob die CPU in Ihrem Rechner das überhaupt unterstützt.
Zu diesem Zweck gibt es von den beiden CPU-Marktführern für PC-Einsatz, Intel und AMD, kostenlose Tools. Damit prüfen Sie, ob die CPU in Ihrem Rechner die Virtualisierungstechnologie (VT) hardwaremäßig unterstützt und ob möglicherweise die VT noch im BIOS des Rechners eingeschaltet werden muss. Es empfiehlt sich daher, das jeweils zur CPU in Ihrem Rechner passende Tool auszuführen, bevor Sie die Virtualisierungs-Software herunterladen und installieren.
Das Tool in der deutschsprachigen Version erreichen Sie auf der Intel-Support-Seite. Intel bietet das CPU-Prüftool namens "Erkennungsprogramm für Intel-Prozessoren" in zwei Varianten an:
- Das Programm ist als bootfähige Version im Angebot, auch in einer deutschen Sprachversion.
- Zudem ist das Tool in einer Windows-Version im Angebot und läuft ab Windows 2000 mit allen Windows-Versionen in den 32- und 64-Bit-Varianten.
Download und Installation der Virtualisierungs-Checker von Intel und AMD
Das Intel-Programm für die Prozessorerkennung wird als Datei vom Dateityp msi (microsoft installer) geliefert, unterscheidet sich aber nicht von der Installation eines Windows exe-Programms. Während der Installation können Sie den Installationspfad wählen.
Marktrivale AMD liefert ebenfalls ein vergleichbares kostenloses Tool mit dem griffigen Namen "AMD Virtualization Technology and Microsoft Hyper-V System Compatibility Check Utility". Damit wäre der Einsatzzweck schon mal unzweideutig. Das Tool läuft unter allen Windows-Versionen ab Windows NT (die Älteren werden sich erinnern). Im Unterschied zu dem Intel-Tool wird dieser CPU-Virtualisierungs-Checker in Form eines ZIP-Archivs geliefert, sodass zuerst das Archiv entpackt werden muss.
Die Anwendung ist einfach. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die entpackte Datei amdvhyperv.exe und wählen aus dem Kontextmenü "Als Administrator ausführen". Sie erhalten dann den Hinweis, ob die CPU inkompatibel, die AMD Virtualisierung (AMD-V) aktiv ist, oder Sie das Feature möglicherweise im BIOS Ihres Rechners erst aktivieren müssen.