Halsschmerzen? Diese Hausmittel helfen

Halsschmerzen sind selten gefährlich, aber sehr störend. Insbesondere wer viel redet, sollte die Heiserkeit schnell wieder loswerden. Es besteht die Gefahr von Schäden an den Stimmbändern. Schonen allein reicht oft nicht und ist auch beruflich schwer umzusetzen. Welche Hausmittel bei Halsschmerzen und Heiserkeit helfen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Ursachen von Halsschmerzen

Ursächlich für Halsschmerzen können mehrere Faktoren sein:

  • starke Belastung durch Reden oder Singen
  • zu große Anstrengung
  • Kälte
  • Zug
  • Grippale Infekte
  • Sodbrennen

Das Ergebnis ist meist dasselbe. Der Hals ist rot und schmerzt. Er kratzt und ist manchmal geschwollen. Häufig kommt auch Heiserkeit dazu. Dann sind die Stimmbänder betroffen.

Was passiert eigentlich bei Heiserkeit?

Hier ist der Kehlkopf entzündet. Die Stimmbänder, die sich darin befinden, sind betroffen und die Lautbildung ist gestört. Es kann dabei zur Knötchenbildung kommen. Bitte stellen Sie für eine Weile das Rauchen ein. Wichtig: Eine Heiserkeit die über mehr als drei Wochen unverändert besteht, sollten Sie unbedingt vom HNO-Arzt abklären lassen. Es könnte sich ein Kehlkopftumor dahinter verbergen.

Hausmittel, die bei Halsschmerzen helfen

Gott sei Dank sind die meisten Halsschmerzen von kurzer Dauer und leicht mit Hausmitteln auszukurieren. Folgende Hausmittel sind erprobt und helfen:

  • Die erste Maßnahme ist Gurgeln. Sie können Salbeitee verwenden. Sinnvoll ist aber auch der Einsatz von schleimhaltigen Pflanzen. Die Schleime beruhigen die Entzündung. Verwenden Sie Eibischwurzel oder ganz einfach Leinsamen. Beides kann ebenfalls als Tee gebrüht werden.
  • In Vergessenheit geraten, aber sehr wirksam ist das Gurgeln mit Morgenurin. Klingt vielleicht eklig, ist es aber nicht. Verwenden Sie Mittelstrahlurin. Der schmeckt leicht salzig und etwas herb. Der Harnstoff ist ein hervorragendes Desinfektionsmittel. Außerdem haben Sie dieses Mittel immer kostenlos dabei.
  • Sänger und Schauspieler kauen bitte Kalmuswurzel, am besten den ganzen Tag. Die enthaltenen ätherischen Öle desinfizieren und beruhigen den Hals. Sie haben schon manches Konzert gerettet.
  • Bei allen Infekten empfiehlt sich die häufige Einnahme des Schüssler Salzes Nummer drei, Ferrum phosphoricum, in der D12.
  • Zuletzt sei noch der Ölwickel empfohlen. Sie nehmen lauwarmes Olivenöl auf ein dünnes Tuch. Legen Sie dieses um den Hals und decken das ganze mit einem Schal ab. Der Wickel verbleibt etwa eine halbe Stunde.

Sollten alle diese Maßnahmen nicht greifen, suchen Sie bitte einen Heilpraktiker auf und lassen sich gründlich untersuchen und beraten. Notwendig ist dies jedoch bei Halsschmerzen selten.

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