Guter Schlaf trotz Stress

Erholsamer Schlaf ist eines der besten Mittel, um Stress abzubauen. Während des Schlafs entspannt nicht nur der Körper, sondern auch die Seele.

Allerdings ist es gerade in stressigen Zeiten schwieriger, gut zu schlafen. Zum ohnehin bestehenden Druck kommt dann noch der Stress der unbefriedigenden Nachtruhe hinzu. Sei es, dass es nicht gelingen will, einzuschlafen, sei es, dass man nachts häufig aufwacht oder morgens schon in aller Herrgottsfrühe wach wird.

Ausgerechnet dann, wenn Erholung besonders wichtig wäre, klappt es nicht mit ruhigem Schlaf. Natürlich sollte zuallererst geklärt werden, ob den Schlafstörungen eine organische Ursache zugrunde liegt. Wenn das nicht das Fall ist: Verzeifeln Sie nicht!

Es gibt eine ganze Menge Dinge, die Sie tun können, um besser in den Schlaf zu finden. Schauen Sie sich einmal die folgende Liste an und überlegen Sie, ob der eine oder andere Hinweis für Sie von Nutzen sein kann.

Gehen Sie erst dann ins Bett, wenn Sie sich müde fühlen

Auch wenn es sich wie eine Binsenweisheit anhört: Ohne die nötige Bettschwere kann niemand schlafen. Der Appetit kommt in diesem Fall nicht beim Essen, das heißt, Sie werden nicht einschlafen, nur weil Sie im Bett liegen. Eine Portion Müdigkeit gehört dazu.

Vermeiden Sie fernsehen oder essen im Bett

Ihr Körper lernt dadurch, dass Bett und Schlafen zusammengehören.

Achten Sie auf das Raumklima

Experten raten zu einer Temperatur zwischen 16 und 18 Grad. Für die meisten Menschen ist dies am angenehmsten. Sorgen Sie auch für ausreichend Sauerstoff. Lüften Sie vor dem Schlafengehen. Wenn es möglich ist, lassen Sie ein Fenster auf Kippstellung.

Gehen Sie weder mit vollem Magen, noch mit Hunger zu Bett

Beides belastet den Körper und verhindert das Einschlafen. Wenn Sie vor dem Schlafengehen noch etwas essen, dann wenig und leicht verdauliche Speisen.

Gewöhnen Sie sich an ein Ritual

Machen Sie jeden Abend vor dem Zubettgehen das Gleiche. Schauen Sie beispielsweise noch einmal kurz aus dem Fenster. Oder trinken Sie einen Schluck Milch oder Tee. Für Ihren Körper wird das zum Signal, jetzt schlafen zu wollen. Dazu passt auch:

Versuchen Sie stets zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen

Auch das überlistet nach einiger Zeit den Körper.

Bewegen Sie sich während des Tages ausreichend

Bewegung hilft nicht nur beim Müdewerden. Sie baut aktiv Stress ab. Das hilft Ihnen, abends besser zur Ruhe zu kommen. Eine Grundvoraussetzung für erholsamen Schlaf.

Eine Einschränkung gibt es hier jedoch: Ausgiebige sportliche Betätigung kurz vor der Schlafenszeit regt den Kreislauf eher an, als dass es beruhigt. Sie sollten dies früher am Tag einplanen.

Sollten Sie nachts wach liegen, wälzen Sie sich nicht stundenlang hin und her

Stehen Sie auf. Je länger Sie liegen, desto weniger wird es Ihnen gelingen einzuschlafen. Stattdessen neigt man dazu, sich Gedanken zu machen und zu grübeln.

Setzen Sie sich auf keinen Fall vor den Fernseher, sondern tun Sie irgendetwas – vielleicht sogar Dinge, die Sie eigentlich nicht gerne machen.

Lernen Sie progressive Muskelentspannung

Das ist eine einfache Möglichkeit, um relativ schnell zur Ruhe zu kommen. Dabei werden nacheinander alle Muskeln angespannt und wieder entspannt. Der fühlbare Unterschied entspannt tiefgehend. Das ist übrigens auch eine gute Technik, um sich tagsüber in stressenden Situationen entspannende Hilfe zu verschaffen.

Machen Sie sich vor allem klar, dass Sie nachts keines Ihrer Probleme lösen. Der Stress wird durch Grübeln nicht geringer. Versuchen Sie ihn ganz bewusst auf morgen zu vertagen.

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