Gut Schlafen bei Hitze: Coole Tipps für Babys und Kleinkinder

Wenn sich im Sommer die Wohnräume aufheizen, finden viele Menschen keine erholsame Nachtruhe. Auch Babys leiden unter den hohen Temperaturen. Sie sind quengelig und schlafen bei Hitze schlechter. Unsere Tipps für Kleinkinder sorgen für gesunden Schlaf in tropischen Nächten.

Halten Sie tagsüber die Wohnräume kühl

Lüften Sie morgens die Räume, solange draußen noch frische Temperaturen herrschen. Damit die Hitze nicht hineinkommt, schließen Sie die Fenster und ziehen Sie die Vorhänge zu. Sinnvoll ist eine Außen-Jalousie. Sie hält einen Großteil der Wärme draußen. Wohnen Sie im Dachgeschoss, empfiehlt sich eine andere Strategie. Ziehen Sie auch hier die Vorhänge oder Jalousie zu, damit die Sonnenstrahlen die Räume nicht noch mehr aufheizen. Öffnen Sie gegenüberliegende bzw. mehrere Fenster, damit sich die Hitze nicht stauen kann. Das Baby oder Kleinkind allerdings vor Zugluft schützen.

Schlafraum kühlen

Es ist nicht immer möglich, die Schlafräume kühl zu halten. Legen Sie Ihr Kind nicht in den stickigen Raum, sondern versuchen Sie die Temperatur zu senken. Lüften Sie den Raum, indem Sie gegenüberliegende Fenster weit öffnen. Ventilatoren sind für das Kinderzimmer nicht geeignet, da sie die Temperatur nicht senken. Die Luft erfrischt zwar die Haut, aber das Baby kann sich erkälten oder einen steifen Nacken bekommen. Elektrogeräte nicht im Schlafzimmer einschalten, denn sie heizen die Luft noch weiter auf. Ist das Kinderzimmer trotzdem warm, verteilen Sie feuchte Handtücher auf Stühle und öffnen Sie das Fenster. Durch die Verdunstung der Feuchtigkeit entsteht ein Kühleffekt.

Luftiger Schlafplatz

Manche Maßnahmen beim Kinderbettchen sind für hohe Temperaturen ungeeignet. Zum Beispiel staut ein wasserundurchlässiger Matratzenschutz die Wärme. Entfernen Sie ihn lieber an heißen Tagen. Auch die Polsterungen am Kinderbett heizen die Temperaturen an. Entfernen Sie diese, damit die Luft besser zirkulieren kann. Legen Sie auch alle überflüssigen Kissen, Kuscheltiere und Bettdecken zur Seite, da sie ebenfalls für einen Wärmestau sorgen. Wenn möglich, stellen Sie das Kinderbett nicht in eine stickige Ecke sondern mitten in den Raum. Setzen Sie Ihr Kind aber auch bei hohen Temperaturen nicht Zugluft aus.

Neues Domizil

Viele Kinderzimmer sind helle Räume mit Südfenstern. Diese heizen sich an heißen Tagen extrem auf. Lässt sich die Temperatur des Kinderzimmers nicht herunterkühlen, lagern Sie für diese Nächte das Kinderbettchen in einen kühleren Raum aus. Die kleinen Betten sind leicht zu transportieren, und in dem kühlen Raum findet Ihr Baby oder Kleinkind einen gesunden Schlaf.

Leichte Kleidung

Besonders Mütter verspüren den Drang, Babys und Kleinkinder warm anzuziehen. In heißen Sommernächten braucht das Baby keinen Schlafanzug, es reicht ein ärmelloser Body. Optimal ist Kleidung aus atmungsaktivem Material wie zum Beispiel Naturseide. Ein Mützchen ist überflüssig, da das Kind die meiste Wärme über den Kopf abgibt.

Nackt schlafen ist übrigens nicht gesund, da die Gefahr besteht, sich zu erkälten. Im dicken Schlafsack wird das Schlafen bei Hitze schnell unangenehm. Wenn Sie nicht auf den Schlafsack verzichten möchten, wählen Sie ein leichtes Sommermodell. Viele Kinder und auch Erwachsene schlafen besser unter einer Bettdecke. Nehmen Sie einfach den leeren Bettwäschebezug. Besonders angenehm ist ein Bezug aus Frottee.

Hitze-Test

Es ist gar nicht so leicht zu erkennen, ob es dem Baby oder Kleinkind zu kalt oder zu warm ist. Bei Babys und Kleinkindern funktioniert die Wärmeregulation noch nicht wie bei Erwachsenen. Auch wenn es ihnen gut geht, haben sie oft kalte Hände und Füße. Testen Sie die Temperatur Ihres Kindes beim Schlafen. Fühlen Sie vorsichtig den Nacken, ob er trocken ist. Fühlt sich der Nacken jedoch schweißig-feucht an, ist dem Kind zu warm.

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