Soziale Kontakte entstehen in den allerseltensten Fällen von selbst. Sie brauchen beständige Pflege, um zu funktionieren. Das Interesse an der anderen Person sollte auf Gegenseitigkeit beruhen, damit jeder Beteiligte die Ernsthaftigkeit der Beziehung spüren kann. Kurz gesagt heißt das: Ein soziales Netz muss engagiert geknüpft werden.
Die emotionale Nähe von Bindungen hilft dann bei Stress in vielerlei Hinsicht. So gibt sie das Gefühl der Sicherheit, nicht allein zu sein. Das entspannt sogar körperlich messbar. Außerdem können Gespräche eine andere Sicht der Dinge vermitteln. Oft sind Denkanstösse bereits der erste Schritt, ein Problem zu lösen.
Was können Sie tun, um Ihre sozialen Kontakte zu verbessern?
Nutzen Sie dafür stressfreie Zeiten. Seien Sie aktiv. Erwarten Sie nicht, dass andere auf Sie zugehen, sondern tun Sie es selbst. Zeigen Sie Ihre Wertschätzung andern gegenüber dadurch, dass Sie an Geburtstage oder Jubiläen denken.
Lassen Sie hin und wieder Grüße ausrichten.
Werden Sie ein guter Zuhörer. Dadurch können Sie herausfinden, was für Ihre Freunde wichtig ist. Vielleicht gibt es noch viel mehr Gemeinsamkeiten, als Sie bisher wussten.
Konkurrieren Sie niemals mit Ihren Freunden. Wenn Sie bei einem Menschen das Gefühl haben, dass er gut zu Ihnen passt, laden Sie ihn einfach auf einen Kaffee in ein Bistro ein.
Wie finden Sie neue Kontakte?
- Gehen Sie öfter mal in belebten Parks spazieren. Ob mit Hund, mit den Kindern oder einfach mit den Laufschuhen – sobald Sie irgendetwas tun, bietet das Gesprächsstoff mit anderen Besuchern.
- Übernehmen Sie eine ehrenamtliche Tätigkeit in einem Bereich, der wichtig für Sie ist. Dort lernen Sie Menschen kennen, die das gleiche soziale Wertesystem wie Sie haben und allein darum schon gut zu Ihnen passen.
- Belegen Sie einen Volkshochschulkurs. Sie treffen auf Menschen mit den gleichen Interessen. Dadurch gibt es immer reichlich Gesprächsstoff.