Grüne Smoothies liegen voll im Trend. Doch im Übermaß konsumiert können sie den Verdauungstrakt stark überfordern. Einige Gemüsesorten können sogar die Nährstoffbilanz verschlechtern. Deshalb sollten Sie in etwa schon wissen und abwägen, was bei Ihnen in den Mixer kommt.
Wurzelgemüse im Smoothie ist tabu
Knollensellerie, Karotten, Pastinaken, Rüben oder rote Beete kommen nicht in den grünen Smoothie. Denn das Wurzelgemüse enthält Stärke und benötigt somit viel mehr Zeit zur Verdauung. Wird das leicht verdauliche Blattgemüse gemeinsam mit dem Wurzelgemüse verzehrt, so führt das häufig zu Blähungen.
Samen, Nüsse und Superfoods im Smoothie
Chia-, Lein- oder Hanfsamen sowie Superfoods wie Goji-Beeren, Chlorella oder Kakao sind in einer Anti-Aging-Ernährung unentbehrlich, eignen sich jedoch für Einsteiger-Smoothies überhaupt nicht. Denn je mehr Zutaten Sie verwenden, umso “schwerer” wird der grüne Smoothie und umso mehr wird Ihr Verdauungssystem gefordert und meistens überfordert. Verzichten Sie daher auf diese Extras und starten mit den einfachen Smoothie-Rezepturen.
Grüne Smoothies langsam trinken
Grüne Smoothies stellen eine vollwertige Mahlzeit dar. Deshalb sollten Sie diese Drinks im Mundraum durch mehrmaliges Kauen einspeicheln, um die Verdauungsaktivität zu fördern und die Nährstoffaufnahme zu verbessern.
Viel hilft nicht automatisch viel
Starten Sie mit einem Glas Smoothie pro Tag und beobachten Sie dabei die Reaktionen von Ihrem Körper 1-2 Wochen lang. Wenn Sie alles gut vertragen, können Sie die Menge schrittweise erhöhen.
Smoothies nicht nach einer schweren Mahlzeit trinken
Grüne Smoothies sind besonders leicht verdaulich und sollten immer alleine für sich getrunken werden und nie nach einer schweren protein- bzw. fettreichen Mahlzeit.
Grüne Smoothies mit einem Pürierstab zubereiten
Erste Smoothie-Versuche können Anfänger problemlos mit einem Pürierstab machen. Dauerhaft ist aber ein Mixer die bessere Lösung, weil die Konsistenz dann feiner wird. Ein Power-Blender für viele hundert Euro muss es aber nicht sein, denn solide Geräte mit stabilem Glasaufsatz gibt es schon für unter 100 Euro.
Spinat: Auf Oxalsäure-Gehalt im grünen Gemüse achten
Spinat eignet sich als Zutat für Einsteiger sehr gut aufgrund des milden Geschmacks. Allerdings enthalten ausgewachsene Spinatblätter viel Oxalsäure, was sich langfristig bei einem übermäßigen Konsum, negativ auf die Nieren auswirken kann.
Deshalb bitte Babyspinat verwenden! Auch Mangold und Grünkohl enthalten relativ viel Oxalsäure. Zu beachten ist dabei auch, dass die Aufnahme von Eisen, Kalzium und Magnesium dadurch gestört werden kann.
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