Was wollen Sie?
Bevor Sie sich auf die Suche nach einem Lehrer machen, sollten Sie sich fragen: Wie und wo sehe ich mich, mit meinem Instrument? Was will ich erreichen?
Ihre persönlichen Ziele können sein:
- Musik machen, um zu entspannen
- einfache Weihnachtslieder begleiten
- Spaß an der Musik haben
- tief einsteigen in die Notentheorie
- ohne Noten spielen lernen
- ein Geburtstagsständchen einüben
- allein oder mit anderen musizieren
- einige Lieblingslieder spielen lernen
Wichtig sind auch die Fragen:
- Soll der Unterricht bei Ihnen zu Hause stattfinden oder außerhalb?
- Wollen Sie wöchentlich Unterricht nehmen oder seltener?
- Wie viel darf es kosten?
Wenn Sie diese Punkte für sich geklärt haben, suchen Sie sich einen Musiklehrer. Er kann Ihnen auch helfen, erst einmal ein Leihinstrument zu besorgen. Oder ein gebrauchtes.
Wo Sie einen Musiklehrer finden und warum es dem Familienfrieden gut tut, wenn Sie ein Instrument zu spielen lernen, lesen Sie in meinem Artikel: Musizieren: Man müsste Klavier spielen können
Das sollte Ihr Instrumental-Lehrer mitbringen
- Verständnis für Ihre Ziele, die Sie festgelegt haben
Wenn Sie sich nicht mit Musiktheorie herumplagen wollen, brauchen Sie einen Lehrer, der das akzeptiert und andere Wege findet. - Verständnis für Ihre Lebenssituation
Wenn die Wogen bei der Arbeit hoch schlagen, die Kinder krank sind oder die alten Eltern gepflegt werden müssen, ist eben eine Zeitlang wenig Zeit zum Üben. - Ein Händchen für die Auswahl der Musikstücke
Ein Erwachsener, der anfängt mit einem Instrument, will keine „Bärchen-Lieder“ spielen müssen, mit farbigen Luftballons auf jeder Seite des Notenheftes. Für jeden Musikgeschmack gibt es einfache Musikstücke. - Ermutigung, dass Sie sich Zeit nehmen dürfen, Fortschritte zu machen.
Ich spiele seit kurzem Klavier – es stimmt glücklich
Kurz vor meinem 40. Geburtstag habe ich mir den Traum erfüllt und begonnen, Klavierunterricht zu nehmen. Dabei hatte ich Glück, dass ich auf Anhieb eine Klavierlehrerin gefunden habe, die alle Kriterien erfüllt, die ich oben aufgezählt habe.
Von meinem Instrumental-Unterricht in der Kindheit kannte ich: Jede Woche kam ein neues Stück dran, ob ich das alte beherrschte oder nicht. Nach Jahren kamen viele Stücke zusammen, spielen konnte ich alle nur stümperhaft. Jetzt nach zwei Jahren Klavierunterricht kann ich fünf Stücke spielen, die eigentlich zu schwierig sind für meinen Kenntnisstand.
An jedem übte ich mehrere Monate. Es sind ruhigere und schnellere dabei. Und so hat sich jetzt schon mein Ziel erfüllt: selbst Musik zu machen, die mich jeden Tag des Lebens begleitet, gleich in welcher Stimmung ich bin. Das wünsche ich Ihnen auch.
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