Gicht mit Lycopodium behandeln

Laut Statistik sind 95% der Gicht-Patienten Männer. Deswegen ist es aus homöopathischer Sicht nicht verwunderlich, wenn das homöopathische Mittel Lycopodium eines der Hauptmittel gegen Gicht ist. Lesen Sie hier, bei welchen charakteristischen Gicht-Symptomen das homöopathische Mittel Lycopodium angezeigt ist und wie das psychische Bild von Lycopodium aussieht.

Das homöopathische Mittel Lycopodium bei Gicht einsetzen

Im akuten Anfall kommt es zu sehr heftigen Schmerzen. Das betroffene Gelenk ist meist stark geschwollen und gerötet. Je nach der genauen Schmerzcharakteristik, nach dem genauen Ort der Schmerzen und aufgrund der speziellen Modalitäten kommen unterschiedliche homöopathische Mittel infrage. Lycopodium clavatum ist angezeigt, wenn die Beschwerden vorwiegend rechtsseitig sind und in erster Linie die Hände und Füße von den Symptomen betroffen sind.

Lycopodium als wichtiges Konstitutionsmittel bei Gicht

Auch bei der chronischen Gichterkrankung, bei der sich bereits Gichtknoten gebildet haben, ist oft das homöopathische Mittel Lycopodium angezeigt. An Lycopodium wird in erster Linie dann gedacht, wenn die Gichtknoten an den Fingergelenken und am Handgelenk auftreten. Auch bei der konstitutionellen Behandlung der Gicht spielt die Lateralität eine wichtige Rolle.

Um Lycopodium als homöopathisches Konstitutionsmittel verschreiben zu können, muss das psychische Bild des Patienten miterfasst werden. Als Leitsymptome für Lycopodium gelten ein starkes Süßverlangen, eine deutliche Verschlechterung aller Symptome zwischen 16 und 20 Uhr, ein aufgetriebenes Abdomen nach dem Essen und eine gewisse dominante Art gegenüber Familienmitgliedern.

Fazit:

Lycopodium clavatum ist besonders dann angezeigt, wenn die Gicht-Symptome in erster Linie oder ausschließlich rechts auftreten. Generell bessern sich die Symptome durch den Aufenthalt an der frischen Luft oder durch Aufdecken. Wärme und Zornesausbrüche verschlechtern die Beschwerden.

Als Konstitutionsmittel ist Lycopodium angezeigt, wenn der Betroffene unter einem starken Verlangen nach Süßigkeiten leidet, sehr dominant ist gegenüber Schwächeren, nach dem Essen unter Blähungen und Völlegefühl leidet und sich seine Symptome morgens und zwischen 16 und 20 Uhr verschlimmern.

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