Gesundheit: Vorsicht bei Bienenstichen im Mund

Bei einem Hummel- oder Bienenstich entfernen Sie als erstes vorsichtig den Stachel mit einer Pinzette. Quetschen Sie dabei die anhängende Giftdrüse nicht zusammen, denn dabei würde noch mehr Gift in die Wunde gelangen. Gegen die Schmerzen helfen beim Bienenstich die gleichen Massnahmen wie bei einem Mückenstich - vor allem Kühlen. In besonderen Fällen sollten Sie nach einem Bienenstich allerdings zum Arzt gehen.
Wann Sie nach einem Wespen- oder Bienenstich zum Arzt müssen:
  • nach Stichen im Mund- und Rachenraum
  • wenn die Hautreaktion gröser als 5 cm ist und länger als 24 Stunden anhält
  • wenn kein Tetanus-Impfschutz mehr besteht (nach Wespenstichen)
  • wenn der Bienenstich eitert oder sich entzündet hat
  • wenn Atemprobleme, Fieber, Übelkeit, Kopfschmerzen oder
  • Schwindelgefühle auftreten

Bienenstich im Mund
Wirklich gefährlich kann es werden, wenn eine Biene oder Wespe in den Mund gerät und sticht. Hier droht nach dem Bienenstich Erstickungsgefahr.

Lagern Sie in solchen Fällen den Oberkörper hoch und lutschen Sie Eiswürfel. Trinken Sie nichts, weil Sie sich aufgrund der Schwellung verschlucken könnten. Verständigen Sie ausserdem sofort den Notarzt.

Allergiker
Am gefährlichsten sind Stiche für Insektengift-Allergiker. Sie können nach einem Bienenstich unter Umständen einen so genannten anaphlyaktischen Schock erleiden, der in seltenen Fällen sogar zum Tod führen kann.
 
Wenn Sie allergisch gegen Insektengifte sind, sollten Sie stets Ihr Notfallset, bestehend aus Antihistaminika, Kortison-Präparaten und Adrenalin, bei sich haben, um die allergische Reaktion sofort zu stoppen.
 
Von Allergikern abgesehen, sind Insektenstiche für die meisten Menschen nicht gefährlich, sondern höchstens lästig.