Gesunder Darm durch grüne Gerbstoffe

Viele Menschen leiden an Verdauungsbeschwerden. Hier können grüne Gerbstoffe einen wichtigen Beitrag zur Heilung leisten. Lernen Sie die Wirkung auf die Darmschleimhaut kennen und verstehen. Neben grünem Tee enthalten noch andere Heilpflanzen diese Substanzen, die sogar Darmkrebs vorbeugen.

Wir alle kennen den Prozess des Gerbens zumindest theoretisch. Hierbei wird Haut in Leder verwandelt. Früher wurden gerbstoffhaltige Pflanzen wie Eichenrinde oder Walnussschalen verwendet. Eine solch extreme Gerbstoffwirkung kann man sich medizinisch bei starken Durchfällen oder bei der Behandlung von Magengeschwüren zunutze machen.

Um den Darm gesund zu erhalten verwenden wir die ungleich sanfteren grünen Gerbstoffe. Diese Substanzen stabilisieren die Darmschleimhaut, helfen unphysiologische Keime und auch veränderte körpereigene Zellen abzubauen. Gleichzeitig bleibt die Darmschleimhaut aber in der Lage wichtige Nahrungsstoffe aufzunehmen, also ihre eigentliche Arbeit zu machen.

Heilpflanzen die grünen Gerbstoffe enthalten

Der wichtigste und bekannteste Vertreter ist wohl grüner Tee. Dieser ist ein wahrer Jungbrunnen. Sie sollten Ihren Kaffeekonsum besser durch grünen Tee ersetzen. Der macht auch wach und die enthaltenen grünen Gerbstoffe vor allem das EGCG (Epigallocatechingallat) erhalten die Darmschleimhaut gesund. Zahlreiche Studien scheinen eine vorbeugende Wirkung gegen Dickdarmkrebs zu belegen.

Auch bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen, denen physiologische Eiweißsubstanzen im Gehirn zugrunde liegen wie Chorea Huntington oder Multiple Sklerose scheinen günstig auf Extrakte von grünem Tee anzusprechen. Weitere Heilpflanzen, die grüne Gerbstoffe enthalten sind zum Beispiel das Gänsefingerkraut oder die Schafgarbe.

Anwendungsmöglichkeiten zur Stärkung des Darms

Das Einfachste wäre es die eigenen Gewohnheiten zu verändern, aber dies ist ja bekanntermaßen oft schwer. Dennoch zwei bis drei Tassen grüner Tee am Tag wären schon wunderbar. Auch sollten fleischfreie Tage eingelegt werden. Die Leichengifte belasten den Darm massiv und fördern die Entstehung von Dickdarmkrebs. Außerdem sollten Sie das Rauchen einstellen. Sollte Ihnen grüner Tee aufgrund des Koffein- bzw. Teeingehaltes nicht zusagen empfiehlt es sich einen Haustee mit Himbeerblättern und Gänsefingerkraut zu trinken, der mit anderen Heilpflanzen variiert und geschmacklich verbessert werden kann.

Zwei bis drei Tassen dürften auch hier eine günstige Wirkung haben. Untersucht und als gesichert kann aber nur die Einnahme von grünem Tee gelten.

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