Laut folgender Statistik wollten im Jahr 2015 fast 40 Prozent der Befragten zumindest ein bisschen abnehmen oder sogar viel an Gewicht verlieren. Doch wie kann die ideale Strandfigur erreicht werden?
Die Wirkung von Diäten ist umstritten: Egal, ob Low-Carb-Diät, Paleo-Diät oder FdH, bei allen Abmagerungskuren kann es zu negativen Auswirkungen kommen, vom Jo-Jo-Effekt bis hin zu gesundheitlichen Problemen wie Vitaminmangel und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wer also auf lange Dauer gesund abnehmen will, sollte keine Diät machen, sondern lieber folgende Tipps berücksichtigen.
1. Gesund und ausgewogen essen
Grundlage eines gesunden und dauerhaften Gewichtsverlustes ist nicht der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel im Rahmen einer zeitlich begrenzten Diät, sondern eine langfristige Umstellung der Ernährung. Wichtig ist es immer, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und von allem ein bisschen zu essen. Trotzdem können dabei ein paar Tipps berücksichtigt werden, um die Gewichtsabnahme zu fördern:
- Sättigende Lebensmittel wählen: Manche Nahrungsmittel machen länger und schneller satt als andere. Um kleine Portionen zu essen und dennoch lange satt zu bleiben, sollten also sättigende Lebensmittel verzehrt werden. So machen etwa Eier zum Frühstück länger satt als ein Butterbrot mit Marmelade: Denn das Protein im Ei hält den Blutzucker niedrig und verhindert Heißhunger-Attacken. Auch andere eiweißhaltige Lebensmittel machen lange satt und haben weniger Kalorien und Fett als jene mit Kohlenhydraten. Zudem wird der Jo-Jo-Effekt durch proteinhaltige Produkte vermieden. Daneben geben ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Vollkornbrot und Hülsenfrüchte ein angenehmes Sättigungsgefühl.
- Hungergefühl reduzieren: Mit ein paar Tricks kann das Hungergefühl verringert werden. Dazu gehört beispielsweise, vor dem Essen ein großes Glas Wasser zu trinken. Auch eine Portion Salat vor dem Mittagessen reduziert den Hunger auf die Hauptspeise.
- Fettverbrennung und Stoffwechsel anregen: Bestimmte Lebensmittel können den Stoffwechsel und die Fettverbrennung fördern. Zu empfehlen ist etwa grüner Tee, da er die Fettverbrennung beschleunigt, den Stoffwechsel anregt und das LDL-Cholesterin senkt. Weitere Fatburner sind unter anderem Chili, Ingwer, Zitronen und Zwiebeln.
Empfohlen werden drei normale Mahlzeiten mit mindestens vier Stunden Pause dazwischen – und nicht etwa fünf kleinere Portionen: Denn dabei wird zu viel Insulin ausgeschüttet, sodass der Körper die Fettreserven nicht verbrauchen kann.
2. Nahrungsergänzungspräparate als Unterstützung einnehmen
Präparate zum Abnehmen sollten nur als Ergänzung mit einer ausgewogenen Ernährung eingenommen werden.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann außerdem mit bestimmten Präparaten erweitert werden. Allerdings ist es nicht so einfach, bei all den Appetitzüglern, Kohlehydratblockern, Diätpillen und Vitaminpräparaten den Überblick zu behalten. Zudem denken viele fälschlicherweise, dass es schon reicht, eine Pille zu schlucken, damit die Pfunde purzeln. Doch nur als Ergänzung zu einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung sind diese Präparate sinnvoll. Das Nahrungsergänzungsmittel Vitalamin, das aus hochdosierten Vitaminen, Mineralen und Pflanzenextrakten besteht, wird in Kombination mit professionellen Trainingsplänen und Rezepten zum gesunden Abnehmen angeboten.
So soll laut Hersteller die natürlich schlanke Vitalität unterstützt werden. Denn es ist besonders hilfreich, wenn die Anbieter ihre Kunden mit zusätzlichem Material oder Beratungen unterstützen: Zusammen mit geeigneten Rezepten wirken die Präparate umso besser und führen so langfristig zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Pillen, die versprechen, dass es ganz ohne Sport und Diät zum Gewichtsverlust kommt, sind dagegen wirkungslos – und häufig sogar gesundheitsschädlich.
3. Ausreichend Bewegung in den Alltag integrieren
Darüber hinaus ist das Abnehmen nur in Kombination mit einer ausreichenden Bewegung dauerhaft und auf gesunde Art und Weise möglich. Doch es ist nicht egal, um welche körperliche Betätigung es sich handelt: Ausdauersport ist besonders gut für die Fettverbrennung. Dazu gehört beispielsweise:
- Laufen
- Fahrradfahren
- Schwimmen
- Crosstrainer
Daneben sollten auch Muskeln aufgebaut werden. Denn ein trainierter Körper verbraucht im Ruhezustand mehr Kalorien. Am Anfang wird es durch den Muskelaufbau zwar zu einer Gewichtszunahme kommen, doch die höhere Muskelmasse kurbelt daraufhin die Fettverbrennung an. Jedes Extrakilo Muskelmasse verbrennt täglich 100 Kalorien mehr. Beispiele für Krafttraining sind unter anderem:
- Pilates
- Sit-ups und Crunches
- Training mit Hanteln
Beim Krafttraining kann mit zwei zwanzigminütigen Trainingseinheiten pro Woche begonnen werden, in denen pro Übung ein Durchgang mit rund zwölf Wiederholungen reicht. Wichtig sind mindestens 24 Stunden Pause zwischen den Einheiten, weil der Muskelaufbau und die Fettverbrennung nicht während des Trainings, sondern in den Phasen dazwischen geschehen. Nach drei Monaten sollte die Intensität dann erhöht werden, um den Muskeln eine neue Reizschwelle zu bieten.
4. Für seelische Ausgeglichenheit sorgen
Wer seelisch nicht ausgeglichen ist, hat häufig ebenfalls keinen Erfolg beim Abnehmen. Zwar gibt es Menschen, die in stressigen Zeiten kaum etwas essen können und daher an Gewicht verlieren, aber auch das Gegenteil ist häufig der Fall. Zunächst gibt es viele Stressesser, die keine Zeit für gesunde Gerichte haben und stattdessen zu Mikrowellenkost greifen. Bei Frust essen viele mehr Süßigkeiten und fetthaltige Snacks. Zudem wird durch Stress der Stoffwechsel verändert: Das ausgeschüttete Stresshormon Cortisol führt zu einer erhöhten Lust auf Zucker und fördert die Fettspeicherung.
Die Folge: Abends beim Fernsehen haben viele gestresste Menschen das Bedürfnis nach Schokolade, die sich dann besonders am Bauch bemerkbar machen. Wer gestresst ist und Lust auf Süßes hat, kann daher versuchen, sich abzulenken oder stattdessen etwas Gesünderes zu naschen – etwa Nüsse, Obst oder Zartbitterschokolade. Im Allgemeinen sollte jedoch für seelische Ausgeglichenheit gesorgt werden. Auch, wenn Stress im Beruf oder aus privaten Gründen immer einmal vorkommt, gibt es bestimmte Methoden, um besser mit diesem umzugehen und grundsätzlich entspannter zu sein:
- Meditation
- Progressive Muskelentspannung
- Autogenes Training
- sanfte Bewegung (etwa Yoga, Qigong, Tai-Chi)
Fazit
Diäten führen meistens zu einem Jo-Jo-Effekt. Wer dauerhaft abnehmen möchte, sollte lieber ausgewogen und gesund essen – beispielsweise in Kombination mit einem Nahrungsergänzungsmittel – und sich genug bewegen. Außerdem muss Stress entgegengewirkt werden, da dieser den Gewichtsverlust verhindern kann.
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