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Gesund schlafen: Auf Ihren Tagesrhythmus kommt es an

Es ist völlig normal, wenn Sie ab und zu schlecht schlafen - gehen Sie gelassen damit um. Nach einer von der EU-Kommission in Auftrag gegebenen Studie steigt beispielweise um den herbstlichen Zeitumstellungstermin die Zahl der Arztbesuche wegen Schlafproblemen um etwa 8,5 Prozent an. Doch glücklicherweise sind die Umstellungsschwierigkeiten meist nur von vorübergehender Natur. Aber sie zeigen, wie immens wichtig ein geregelter Tagesrhythmus für unseren Schlaf ist.

Gesund schlafen: Auf Ihren Tagesrhythmus kommt es an

Gesund schlafen: Auf Ihren Tagesrhythmus kommt es an

Viele Schlafstörungen – vor allem bei Menschen ab 60 Jahren – gehen auf einen solchen gestörten Rhythmus zurück. Wir haben Ihnen hier eine Reihe von Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihren Schlafrhythmus – nicht nur nach der Zeitumstellung – wieder ins rechte Lot bringen. Und vor allem: Das geht völlig ohne Schlaftabletten!

Die Tagesform sagt aus, ob Sie genug geschlafen haben Schlafstörungen sind nicht einfach nur „lästig“, sondern auf Dauer können sie auch schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Die Patienten fühlen sich ständig müde und überfordert. Sie sind reizbar und unausgeglichen. Die Unfallgefahr am Steuer und am Arbeitsplatz steigt erheblich an.

Eine Befragung der Universität Regensburg aus dem Jahr 2001 unter mehr als 4.000 Deutschen hat ergeben, dass die durchschnittliche Schlafdauer genau siebeneinviertel Stunden beträgt. Doch die Schwankungsbreite ist erheblich. Genügen dem einen bereits sechs Stunden, um sich fit und ausgeruht für den Tag zu fühlen, benötigen andere Menschen dazu bis zu neun Stunden. Wenn Ihr Schlafpensum innerhalb dieser Grenzen liegt, besteht demnach wenig Grund zur Sorge.

Verzichten Sie auf den Mittagsschlaf

Das Schlafbedürfnis bleibt – abgesehen von der Kleinkindphase – über das ganze Leben unverändert. Es ist also ein Irrglaube, dass ältere Menschen mit weniger Schlaf auskommen oder auf besonders viel Schlaf angewiesen sind. Allerdings ist der Schlaf im Alter oft weniger tief als noch in jungen Jahren. Das liegt an der inneren Uhr des Körpers, die sämtliche tagesrhythmischen Prozesse steuert. Mit zunehmendem Alter schwächen sich diese Rhythmen ab, sodass z. B. Schlaf- und Wachphasen nicht mehr so deutlich voneinander abgegrenzt sind.

Für ältere Menschen ist es daher von entscheidender Bedeutung für ihre Schlafqualität, dass sie den natürlichen Tagesrhythmus so gut es geht unterstützen. Ein Aspekt dabei ist, dass sie z. B. auf den Mittagsschlaf verzichten, damit sich über den Tag ein ausreichend großer Schlafimpuls für die Nacht aufbauen kann.

Schlafmittel sind keine Dauerlösung

Auf jeden Fall sollten Sie versuchen, ohne die Hilfe von synthetischen Schlafmitteln (Benzodiazepinen) auszukommen. Leider gelingt dies besonders bei ausgeprägten Schlafstörungen nicht immer. Aber Ihr Arzt sollte Ihnen die Präparate nur in Ausnahmefällen verordnen.

Beachten Sie die 3-K-Regel für Schlafmittel:
– Klares Anwendungsgebiet
– Kleine Dosis
– Kurze Anwendungsdauer

Bildnachweis: stokkete / stock.adobe.com

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