Gesund ernähren mit Keimen und Sprossen

Wir alle sind bestrebt, unabhängig von Finanz- und Gesundheitskrisen zu leben, wie jüngst das Beispiel „EHEC-Erreger“ oder auch die Fukushima-Katastrophe zeigt. Die Konsumenten sind kritischer geworden und befinden sich zurzeit in einer Vertrauenskrise. Der Trend geht mehr und mehr zu Naturprodukten aus regionaler Herkunft als auch zu sortenreinem Saatgut ohne Gentechnik.

Ziehen Sie sich selbst Keime und Sprossen, denn sie stärken das Immunsystem und versorgen Sie regelmäßig mit reichlich Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Enzymen.

Alfalfa, auch als „Luzerne“ bekannt, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Der Keimling besitzt alle Vitamine, die der Mensch benötigt, dabei besonders viel Vitamin C und Eiweiß, lebensnotwendige Enzyme und es hat den höchsten Mineralstoffgehalt von allen Keimlingen. Weitere Keime, die Sie keimen können, sind z. B. Erbsen, Bohnen, Hirse, Hafer, Bockshornklee, Buchweizen, Kichererbsen, Kresse, Leinsamen, Linsen, Mungobohnen, Reis, Sesam, Rettich u. v. m.

Wie Keime und Sprossen hergestellt werden

  1. Man braucht dazu einen Teller, eine Kunststoff-Keimbox oder einen Tonkeimer. Samen und Hülsenfrüchte besorgen Sie sich z.B. aus einem Bioladen. Waschen Sie diese und bedecken sie mit reichlich Wasser (drei bis vier Tassen Wasser auf eine Tasse Samen). Vier bis zwölf Stunden quellen lassen.
  2. Nach der Quellzeit die Samen in ein Sieb schütten und dabei das Wasser, das reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, auffangen und zum Essen geben, z. B. für Suppen und Gemüse. Die Samen werden danach unter handwarmem fließendem Wasser gründlich gespült. Das Sieb stellen Sie auf eine Schüssel, damit die überschüssige Flüssigkeit ablaufen kann.
  3. Lassen Sie die Samen zwischen zwei und fünf Tagen keimen und spülen diese in dieser Zeit unter fließend handwarmem Wasser etwa zwei- bis viermal täglich.
  4. Nach zwei bis fünf Tagen stehen die gekeimten Samen, dann Sprossen, für Sie zum Verzehr bereit. Sie können Sie für Salate, Nudel, Reis-und Kartoffelgerichte etc. verwenden.

Abschließend möchte ich Ihnen noch eine Innovation aus Österreich mit auf den Weg geben

Ein Brot wurde kreiert, dem 10 spezielle Körner, u. a. Dinkel, Luzerne, Rotklee, Hirse, beigemischt werden. Zuvor erfolgt die Keimung von zehn naturbelassenen und nährstoffreichen Körnerarten. Sie essen ein ganz normales Brot, das mit hohem Vitamin-und Mineralstoffgehalt angereichert wird.

Viel Freude und Guten Appetit.

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