Gesund abnehmen? Kohlenhydrate reduzieren!

Abnehmen ohne Stress geht gesund und ganz einfach. Reduzieren Sie die Kohlehydrate in Ihrer Ernährung! Sie nehmen ab und tun gleichzeitig etwas gegen Diabetes und andere Zivilisationskrankheiten. Erfahren Sie, wie es geht und warum es funktioniert.

Was sind Kohlenhydrate?

Kohlenhydrate sind letztlich alle Zucker. Es gibt zum Beispiel einfache wie die Glucose (Traubenzucker) oder etwas größere wie die Saccharose, die Sie in Ihren Kaffee tun oder der Milchzucker mit dem die Schüssler Salze aufbereitet werden. Vor allem aber sind hier die Vielfachzucker wie die Stärke gemeint.

Die Pflanzen bilden in der Photosynthese mit Hilfe des Sonnenlichts Glukose. Diese wird umgewandelt und in den Speicherorganen als Stärke abgelagert. Für unsere Ernährung ist es wichtig zu wissen, dass alle Getreideprodukte wie Nudeln, Brot, Mehl etc. aber auch Kartoffeln große Mengen Stärke enthalten.

Insbesondere raffiniertes weißes Mehl und Weißzucker sind in unserem Ernährungsexperiment verboten. Gut die Geburtstagstorte mag als Ausnahme angehen. Aber auch Vollkornprodukte sind in unserem Kontext nicht günstig.

Warum Kohlenhydrate problematisch sind

Zunächst einmal sind Kohlenhydrate nichts Böses. Man sollte nur wissen, wann man sie isst und was sie im Körper tun. Die hier vorgeschlagene Ernährungsweise könnte man als Jäger und Sammler Ernährung bezeichnen.

Große Kohlenhydratmengen essen wir nämlich erst seit etwa zehntausend Jahren mit dem Beginn des Ackerbaus. Die menschliche Ernährung in den zwei Millionen Jahre davor war von Wildfrüchten, Wurzeln, Fleisch, Fisch, Eiern, Nüssen, Blättern etc. geprägt. Hier standen im Verhältnis mehr Eiweiße, Fette und pflanzliche Sekundärstoffe auf dem Speiseplan.

Na und Schmalhans war der Küchenmeister. Zugegeben blieb da keine Zeit für Zivilisation und man wurde auch nicht alt. Aber in den letzten 50 bis 100 Jahren haben wir es dann doch etwas übertrieben. Zu viel Zucker, Mehl, Brot, Pasta etc. haben die Zivilisationskrankheiten geschaffen. Na und über den Gesundheitszustand der Zivilisation muss man ja auch entsprechend besorgt sein.

Was im Körper passiert, wenn man Kohlenhydrate isst

Die Verdauung zerlegt die Stärke in Glucose. Das merken Sie schon, wenn Sie ein Stück Brot lange kauen. Der entstehende süße Geschmack ist die Glucose. Na und was Ihr Speichel, bzw. das enthaltene Enzym Ptyalin (alpha-Amylase) kann, kann der Bauchspeichel aus nämlicher Drüse noch viel besser.

Nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit steigt also der Blutzuckerspiegel durch die aufgenommen Glucose stark an. Der Körper antwortet mit Insulinausschüttung, der Blutzucker fällt wieder ab, meist etwas tiefer als er sein sollte und zack braucht es schon nach einer Stunde wieder ein Stück Kuchen. Von der zwischenzeitlichen Müdigkeit ganz zu schweigen. Durch das Insulin kann zudem das Körperfett nicht zur Energiegewinnung genutzt werden und baut sich so weiter auf.

Kurz gesagt, Sie essen zum einen zu viel, zum anderen bauen Sie Fett nicht ab, auch wenn Sie sich sportlich betätigen.

Was tun?

Probieren Sie doch mal für vier Wochen die vorgeschlagene Jäger und Sammler Ernährung aus. Wenn Sie es amerikanisch mögen: dort heißt es low carb. Also Süßkram und Junkfood verboten, d. h. maximal einmal die Woche ein wenig. Kohlenhydrate möglichst weglassen, also Brot, Nudeln, Getreide und Kartoffeln und Produkte daraus. Definitiv nicht nach 17 Uhr.

Na und Obst, Gemüse und hochwertige Fette so viel Sie mögen. Dazu Milchprodukte, Fleisch und Fisch. Dabei bedenken, dass der Jäger nicht jeden Tag Glück hatte. Viel Spaß beim Experimentieren und viel Erfolg.

Bildnachweis: beats_ / stock.adobe.com