Geschichte der Fotografie: Robert Mapplethorpe

Robert Mapplethorpe lebte zu Beginn seiner Karriere zusammen mit Künstlern wie Janis Joplin, Allen Ginsberg und seiner Freundin und Punk-Ikone Patti Smith im New Yorker Chelsea Hotel. Nach Aussagen von Smith ging er eine Weile auf den Strich, um den Lebensunterhalt der beiden bestreiten zu können. Und trotzdem - diese Zeit ist die Basis seines späteren Erfolges: Berühmt wurde er nicht zuletzt mit seinen erotischen Fotografien. 1989 starb er in New York an den Folgen seiner HIV-INfektion.

Geschichte der Fotografie: Persönlich
Robert Mapplethorpe wurde 1946 in Floral Park, Queens geboren. Ab 1963 studierte er am Pratt Institute nahe Brooklyn Malerei und Skulptur. Schon bald begann er seine Geschichte der Fotografie und fotografierte mit einer Polaroidkamera.

Bereits 1973 richtete die Light Gallery in New York seine erste Soloausstellung "Polaroids" aus. Zwei Jahre später arbeitete er mit einer Hasselblad Mittelformat und fotografierte seine Freunde – Künstler, Musiker und Pornofilmstars. Daneben nahm er Auftragsarbeiten wie Plattencover und Magazinfotografie an.

Das Werk Robert Mapplethorpes
Andy Warhol, Deborah Harry, Patti Smith, Peter Gabriel und viele weitere Musiker ließen sich von Mapplethorpe fotografieren. So ist seine Geschichte der Fotografie mit der Geschichte der Musik der 80iger Jahre eng verbunden. Daneben machte er jedoch auch Fotos, die so gar nicht dem Mainstream entsprechen wollten: Seine Aktfotos zeigen häufig homoerotische Motive. Besonders bekannt ist seine "Portfolio X"-Serie.

Mapplethorps Arbeiten sind umstritten
Gegen Mapplethorps Arbeiten gab es seit Beginn Kritik von konservativen Gruppen – es wurde in Frage gestellt, ob seine Werke der Geschichte der Fotografie zuzuordnen oder eher pornografischer Natur seien. In Japan entschied das Oberste Gericht erst 2008, dass Mapplethorps erotische Bilder nicht gegen das Pornografie-Verbot verstoßen.

Über Mapplethorps Geschichte der Fotografie der 70ier Jahre hat seine langjährige Freundin Smith nun ein Buch geschrieben: Just kids. Das Buch erzählt die bewegende Geschichte zweier Seelenverwandter, die für und durch die Kunst leben und entwirft zugleich ein betörendes Bild einer revolutionären Epoche. Auf Deutsch ist das Buch im Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen.

Weitere Fotos und zusätzliche Informationen finden sich auf der Internetseite der Mapplethorpe Foundation.