Geschichte der Fotografie: Mondfotos gestochen scharf

In der Vorbereitungsphase auf die Mondlandung schickte die NASA in den 60iger Jahren fünf "Lunar Orbiter" ins All, welche Fotos vom Mond machen sollten. Auf diese Weise sollte eine geeignete Landestelle für die Mondlandefähre gefunden werden. Für diese Aufgabe waren die Lunar Orbiter mit zwei Schwarz-Weiß-Kameras ausgestattet, mit einem Tele- und einem Weitwinkelobjektiv.

Die im All entwickelten Bilder wurden elektronisch abgetastet und zur Erde übertragen. Faszinierende und dokumentarisch sehr wichtige Bilder, von denen eines von der Presse als "Bild des Jahrhunderts" gefeiert wurde und welche so Geschichte der Fotografie schrieben – aber keine hochauflösenden Bilder.

Zeugen der Geschichte der Fotografie
Heute, über 40 Jahre nach der Aufnahme, gehen eben diese Bilder um die Welt – in gestochen scharfer Qualität; und sind damit lebendige Zeugen der Geschichte der Fotografie der vergangenen Jahrzehnte. Die auf Magnetbändern gespeicherten Rohdaten der Aufnahmen wurden zunächst bei der NASA archiviert.

Nach dem Ende der Mondprogramme übernahm eine Mitarbeiterin der NASA die Magnetbänder sowie die Lesegeräte und lagerte diese nach ihrem Ausscheiden bei der Weltraumbehörde zeitweise bei sich in der Garage. Für eine Aufbereitung der Bilddaten fehlten ihr die Gelder.

2007 erfuhr der Chef von Sky-Corp Dennis Wingo, einem Unternehmen für Raumfahrttechnologie, von der Existenz der Magnetbänder sowie des Lesegerätes und machte sich mittels moderner Software an die Aufbereitung der Mondbilder. Ihm gelang die Reproduktion der Bilder in einer sehr viel höheren Auflösung als es vor 40 Jahren möglich gewesen wäre – und schrieb so erneut Geschichte der Fotografie.

Neugierig? Besuchen Sie folgende Seite im Internet:

http://www.nasa.gov/topics/moonmars/features/LOIRP/

http://www.moonviews.com