Geschichte der Fotografie: Alexander Michailowitsch Rodtschenko

Extreme Blickwinkel, Verfremdung, Betonung von Perspektive und Tiefe, Geometrie und zugleich eine extreme Intensität - das sind die Charakteristika der Geschichte der Fotografie des russischen Fotografen Alexander Michailowitsch Rodtschenko. Bevor Rodtschenko sich Mitte der 1920er Jahre der Fotografie zuwendet, hat er sich mit Malerei, Grafik und Architektur beschäftigt.

Geschichte der Fotografie: Alexander Michailowitsch Rodtschenko persönlich
Alexander Michailowitsch Rodtschenko wird 1891 in Sankt Petersburg geboren und stirbt 1956 in Moskau. Bevor seine Geschichte der Fotografie beginnt, studiert Rodtschenko zunächst an der Kasaner Kunstschule und wechselt 1924 an die Stroganow-Kunstschule in Moskau, um dort Bildhauerei und Architektur zu studieren. 1916 folgen die ersten Ausstellungen in Moskau. Zwischen 1918 und 1922 arbeitet er für das "Kommissariat für Volksbildung". In dieser Zeit entstehen mehrere Malerei- und Grafikserien.

Ab Beginn der 20iger Jahre des 20sten Jahrhunderts wendet sich Alexander Michailowitsch Rodtschenko vermehrt dem Bereich Grafik, Gestaltung und Kunsthandwerk zu. Gleichzeitig wird er an die Proletkult-Schule in Moskau als Professor für Theorie der Malerei berufen. Zudem ist er als Professor an den "Höheren Staatlichen Künstlerisch-Technischen Werkstätten" und leitet zwischen 1922 und 1930 als Dekan die Fakultät für Metallverarbeitung.

1925 wird Alexander Michailowitsch Rodtschenko anlässlich der Ausstellung "Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels" in Paris  die Aufgabe und Verantwortung für die Gestaltung des Sowjetischen Pavillons übertragen. Zu dieser Zeit beginnt auch die Geschichte der Fotografie des Rodtschenko. Kurze Zeit später führen die gesellschaftlichen Umbrüche in der Sowjetunion  dazu, dass Rodtschenko alle öffentlichen Positionen entzogen werden. 1941 wird Rodtschenko ins Molotower Gebiet nach Perm und Otscher verbannt, von wo er Ende 1942 nach Moskau zurückkehrt und sein künstlerisches Schaffen bis zu seinem Tod 1956 fortsetzt.

Geschichte der Fotografie: Alexander Michailowitsch Rodtschenko – Werke
Alexander Michailowitsch Rodtschenko Geschichte der Fotografie beginnt mit der Beschäftigung mit dem Thema Collagen. Es folgen Portraits von Freunden und Familie, dann Mehrfachansichten, die schließlich in den Experimenten mit der Perspektive münden – dem Markenzeichen von Rodtschenkos Fotografie. Seine Bildexperimente mit Licht- und Schattenwirkung, seine Fotoreportagen, in denen er Bild und Text kombiniert – all das prägte ein "neues Sehen", was er als einen radikalen Bruch mit der Kunstfotografie der Jahrhundertwende verstand.

Zu den bekanntesten Werke der Geschichte der Fotografie des Alexander Michailowitsch Rodtschenko zählen:

  • Die Treppe
  • Mädchen mit Leica
  • Portrait der Mutter

Zahlreiche seiner Werke sind in die Sammlung des "Haus der Fotografie Moskau"  aufgenommen.