Gesäugeentzündung (Mastitis) beim Hund homöopathisch behandeln

Die Gesäugeentzündung bei der Hündin wird oft durch die Welpen ausgelöst. Da sie mit ihren Krallen und später mit den ersten Zähnchen kleinste Verletzungen am Gewebe des Gesäuges verursachen, können Bakterien eindringen. Ebenfalls kann ein Milchstau oder eine Scheinträchtigkeit als Auslöser in Frage kommen. Mit homöopathischen Mitteln kann eine Mastitis meist günstig beeinflusst werden.

Gesäugeentzündung der Hündin

Nach der Trächtigkeit oder durch eine Scheinträchtigkeit, ebenso durch einen Milchstau kann eine Mastitis bei der Hündin entstehen. Ein Milchstau tritt meist ein, wenn die Jungen zu wenig trinken oder wenn bei einer Scheinschwangerschaft Milch in das Gesäuge einschießt die nicht benötigt wird.

Bei einer Mastitis schwellen die Milchdrüsen der Hündin an. Sie sind schmerzhaft, wodurch die Hündin saugende Junge oft nicht mehr ans Gesäuge lässt, können sich heiß anfühlen und gerötet sein. Meist sind nicht alle Milchdrüsen betroffen, sondern nur eine oder einzelne Drüsen.

Es ist wichtig mit der Hündin unbedingt zum Tierarzt zu gehen. Der Tierarzt wird versuchen, das Milchsekret abzumelken und es kann blutiges und eitriges Sekret austreten. Durch das Abmelken entsteht aber gleich Erleichterung für die Hündin, da der Druck sofort genommen wird. Bei schwereren Erkrankungen wird die Hündin sich zurückziehen, nicht fressen und wahrscheinlich auch Fieber haben. Abszesse an den Milchdrüsen sind dann eine weitere Komplikation, die auftreten kann.

Das Gesäuge kühlen und mit Calendula-Extern abwaschen

Bei leichten Formen einer Mastitis kann man gleich im Anfangsstadium versuchen, die Entzündung mit homöopathischen Mitteln zu beheben, damit keine schwere Erkrankung daraus wird. Zusätzlich kann äußerlich das Gesäuge gekühlt werden und mit entzündungshemmenden und abschwellenden Mitteln abgewaschen werden. Calendula-Extern 1:10 mit Wasser vermischt kann sehr hilfreich dabei sein.

Welpen sollten die Milch aus entzündeten Milchdrüsen nicht trinken, da sie keimbelastet ist, was dann zu einer Blutvergiftung führen könnte. Tritt nach kurzer Zeit keine Besserung ein, müssen Antibiotika eingesetzt werden. Um den Zeitpunkt nicht zu verpassen, an dem es nicht mehr ausreicht mit homöopathischen Mitteln zu behandeln, sollte auf jeden Fall der Tierarzt von Anfang an hinzu gezogen werden. Vorbeugend sollte man das Gesäuge der Hündin, wenn sie Junge hat, regelmäßig vom Tierarzt kontrollieren lassen.

Homöopathie bei Mastitis der Hündin

  • Bei starker Rötung und Schwellung und wenn das Gesäuge sehr schmerzempfindlich ist, kann Apis mellifica helfen.
  • Phytolacca setzt man ein bei harter Schwellung, wenn das Gesäuge heiß und schmerzhaft ist und wässriges, dickes oder eitriges Sekret absondert. Es ist eines der wichtigsten Mittel bei der Mastitis.
  • Als Anfangsmittel, wenn nur eine Entzündung besteht, haben sich meist Aconitum oder Belladonna bewährt.

Die homöopathischen Mittel werden in tiefen Potenzen angewendet (D4 – D6) und mehrmals täglich verabreicht. Bessert sich der Zustand nicht nach wenigen Tagen, ist unbedingt der Tierarzt hinzu zu ziehen.