Gedankenstrich setzen – ohne und mit Tastenkombination

Gedanken- und Bindestriche tummeln sich scheinbar willkürlich in Ihrem Text? Mit einem einfachen Zeichensetzungskniff sagen Sie dem Textverarbeitungsprogramm, wann es aus einem Bindestrich einen Gedankenstrich machen soll. Sollte das nicht funktionieren, behalten Sie mit einer einfachen Tastaturkombination die Oberhand über den Gedankenstrich.

Gedanken- und Bindestrich kontrolliert einsetzen

Ich lektoriere Artikel und Bücher für einen Verlag. Dabei fällt mir auf, dass sich Gedanken- und Bindestriche oft wie zufällig im Text tummeln. Wenn Sie Sicherheit brauchen, in welchen Fällen Sie einen Gedankenstrich setzen, finden Sie Infos dazu in meinem Artikel "Gedankenstrich – wirkungsvoll und richtig im Text einbauen". 

Doch selbst, wenn Sie sicher sind, wann Sie den Gedankenstrich richtig und wirkungsvoll einsetzen, scheint das Textverarbeitungsprogramm manchmal Schabernack damit zu treiben. Und diese Satzzeichen wie zufällig im Text zu verteilen. 

Drei Wege zum Gedankenstrich in der Textverarbeitung

  1. Der einfachste Weg zum Gedankenstrich führt über den Bindestrich. Dieser liegt auf der Tastatur links von der rechten Hochstelltaste. Setzen Sie diesen und lassen davor und danach je ein Leerzeichen. Die meisten Textverarbeitungsprogramme wandeln in diesem Fall den Bindestrich automatisch in den längeren Gedankenstrich um.
  2. Wird aus dem Bindestrich nicht automatisch ein Gedankenstrich, wählen Sie die Tastaturkombination "Strg" und die "Minus-Taste" im Nummernfeld.
  3. Klappt auch diese Tastaturkombination nicht, zum Beispiel in einem Grafikprogramm, fügen Sie den Gedankenstrich aus den "Symbolen" oder "Sonderzeichen" ein. Oder Sie kopieren einen bereits gesetzten Gedankenstrich und fügen ihn ein.

Der Gedankenstrich reicht dem Leser die Hand

Welchen Weg Sie auch gehen, um den Gedankenstrich in den Text zu setzen – es lohnt sich, darauf zu achten. Gedankenstriche strukturieren den Text und helfen dem Leser, den Text zu verstehen. Das sollte immer Ihr Ziel beim Schreiben sein – dem Leser, die Hand zu reichen. So kann ein Text seine Arbeit tun, als Transportmittel für Information.