Gartenbewässerung: Von Regenfass bis Bewässerungssystem

Lieber viel und selten als wenig und oft

Bei allen Pflanzen ist es besser, seltener zu wässern aber dann mit größerer Wassermenge als z. B. täglich ein wenig. Die Wurzeln entwickeln sich nämlich nur in die Tiefe, wenn sie dort auch Wasser finden. Und dafür muss eine größere Wassermenge auf einmal eingebracht werden und die Pflanzen müssen auch einen Grund haben, in der Tiefe nach Wasser zu suchen.

Grob kann mit 10 Liter je Quadratmeter gerechnet werden. Diese Menge wird bei längerer Trockenheit etwa einmal die Woche aufgebracht. Wenn es dazu noch sehr windig ist (Heißluftföneffekt) darf der Abstand auch mal auf etwa 4 – 5 Tage schrumpfen.

Am besten mit Regenwasser

Idealerweise führen Sie die Gartenbewässerung mit Regenwasser durch. Dies ist normalerweise relativ weich, was für die meisten Pflanzen besser ist als das härtere Leitungswasser. Bei Entnahme aus Regenfass oder Regentonne ist es auch durch Luft bzw. Sonne schon vorgewärmt. Wenn es aus Tanks gepumpt wird, kann das Wasser durch einen längeren Schlauch zumindest ein wenig an die Lufttemperatur angeglichen werden.

Wässern Sie den Garten besser sparsam

Neben der positiven Wirkung für die Pflanzen sparen Sie aufbereitetes Trinkwasser mit den entsprechenden Kosten (Frischwasserbezug, Kanalbenutzungsgebühr). Dies kann sich je nach Witterung und Bodenverhältnisse schon auf einige Hundert Euro im Jahr addieren.

Gartenbewässerung – automatisch mit Bewässerungssystem

Besonders bei Regentanks ist eine Kombination mit automatischem Bewässerungssystem möglich. Oben auf dem Bild werden z. B. die Kübel automatisch jeden Morgen mit Wasser aus einem Regentank versorgt. Eine mit Solarstrom betriebene Pumpe flutet täglich das Anstausystem. Der Überschuss inklusive Niederschlagswasser fließt wieder in den Tank und steht für weitere Bewässerung zur Verfügung.

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