Ganz in Weiß: Hochzeitsfotografie richtig belichten
Eine Hochzeit ist ein Ereignis, das man nicht einfach wiederholen kann, da müssen die Hochzeitsfotos beim ersten Versuch gut werden. Beachten Sie bei der Hochzeitsfotografie die richtige Belichtung.
Hochzeit: Viel Weiß und Schwarz
Bei der Hochzeit trägt die Braut traditionell ein weißes Kleid, der Herr einen dunklen Anzug. Und beide wollen Sie gemeinsam auf ein Foto bannen. Die klassischen Outfits liegen in der Helligkeit sehr weit auseinander, da kommt es schnell zu einer Fehlbelichtung: Entweder das Kleid ist nur noch ein weißer Fleck oder der Anzug „säuft ab“.
Fotografieren Sie auf jeden Fall im RAW-Format. Die Bilder können Sie dann nachträglich sehr gut korrigieren. Die Belichtung können Sie in der Nachbearbeitung problemlos anpassen oder sogar zwei Helligkeitsvarianten des Bildes vereinen. Vor völlig unbrauchbar belichteten Bildern sind Sie so geschützt.
Auch in der weiteren Nachbearbeitung bringt das RAW-Format Vorteile. Vielen gefällt ein Hochzeitsbild in Schwarz-Weiß. Ein RAW bietet viel mehr Tonwertabstufungen als ein JPG. Bearbeiten Sie ein RAW oder 16-Bit-TIFF, damit Sie kein plattes Grau erhalten, sondern eine Schwarz-Weiß-Umsetzung mit feinen Tonwerten.
Bei der Aufnahme auf die Belichtung achten
Schon bei der Aufnahme sollten Sie sich klarmachen, dass ein Brautpaar nicht das leichteste Motiv darstellt. Vor allem, wenn Sie bei perfektem Hochzeitswetter draußen in der Sonne fotografieren, wird das weiße Brautkleid schnell zu hell. Suchen Sie sich entweder einen schattigen Platz, oder schützen Sie das Kleid mit einem weißen Tuch vor direktem Sonneneinfall.
Große Rahmen mit weißem Stoff werden meist zum Aufhellen verwendet, können aber im Falle des Hochzeitskleids auch das Licht vermindern. Halten Sie ein großes Stück weißen Stoff so, dass die Sonne hindurch auf das Kleid scheint. So wird das Licht weicher und etwas dunkler, das weiße Kleid überstrahlt nicht.
Achten Sie auch auf die korrekte Belichtungsmessung, besonders wenn Sie eine Nahaufnahme machen. Wenn ein großer Teil des Bildes weiß oder schwarz ist, kommt es zu Fehlmessungen. Visieren Sie nicht mit der Spotmessung der Kamera den schwarzen Anzug oder das Brautkleid oder eine weiße Tischdecke an. Gut geeignet für Helligkeitsmessungen sind zum Beispiel Hände und Gesichter. Hier findet die Kamera auch eher Kontrast, um richtig zu fokussieren.
Bildnachweis: kichigin19 / stock.adobe.com
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