Galphimia glauca gilt als homöopathisches Antihistaminika
Insbesondere in Tiefpotenzen angewandt (gemeint sind D-Potenzen wie D6 und D12) ist
die Wirkung von Galphimia glauca mit der von herkömmlichen
Antihistaminika vergleichbar. Gerade wenn die Heuschnupfen-Symptome mit
einer großen Trockenheit der Schleimhäute einhergehen, die zu starkem
Juckreiz mit intensivem Brennen führt, hat Galphimia glauca häufig eine
gute Wirkung.
Galphimia glauca – die Gemütslage
Das Leitsymptom für
Galphimia glauca ist die Antriebsschwäche. Ein allgemeines Gefühl der
Schwere, Benommenheit und Erschöpfung stehen im Vordergrund des
homöopathischen Mittelbilds. Auch die Heuschnupfenzeit ist geprägt von
mangelnder Kraft und einem benommenen Gefühl, ähnlich wie es auch für
Gelsemium sempervirens typisch ist. Auch die schweren Augenlider
sind typisch für Galphimia glauca und Gelsemium sempervirens.
Galphimia glauca oder Gelsemium sempervirens
Bis
jetzt sind nur wenig Modalitäten über Galphimia glauca bekannt. Als
gesichert gilt die Erkenntnis, dass sich die Heuschnupfen-Symptome durch
Wetterwechsel und nachmittags verschlechtern. Die Verschlimmerungszeit
hilft hier, das Mittel Galphimia glauca von Gelsemium sempervirens zu
unterscheiden.
Während Galphimia glauca Pateinten über Heiserkeit und
Bindehautentzündung klagen, leiden Gelsemium-Patienten unter trockenem
Husten und verschwommenen Sehen. Auch steht bei Gelsemium der Juckreiz
der Schleimhäute nicht so im Vordergrund.
Galphimia glauca als homöopathisches Prophylaxemittel
Galphimia
glauca kann in Tiefpotenzen auch prophylaktisch eingesetzt werden. Etwa
sechs Wochen vor der Zeit, in der Sie jeweils mit den ersten
Heuschnupfen-Symptomen rechnen müssen, sollten Sie mit der Prophylaxe
beginnen. Empfohlen wird auch hier eine D12 drei mal täglich 2-3 Globuli
einzunehmen. In der Heuschnupfen-Zeit, wenn die ersten Symptome
einsetzen, sollte dann die Potenz gewechselt werden.
Wenn Galphimia glauca nicht hilft
Natürlich
kann das homöopathische Mittel Galphimia glauca nicht bei allen
Heuschnupfen-Symptomen helfen. Andere häufig eingesetzte homöopathische
Heuschnupfen-Mittel sind Euphrasia officinalis (wenn Beschwerden der
Augen im Vordergrund stehen), Dulcamara (wenn die Symptome durch
feucht-kalte Witterung ausgelöst werden), Arsenicum album (wenn die
Absonderung wässrig und wund machend sind) und Allium Cepa (wenn das
Nasensekret sehr scharf ist, während die Tränen mild sind).
Außerdem
kommen Nux vomica, Gelsemium, Kalium-phosphoricum, Iodum, Arum
triphyllum, Lachesis, Luffa und Natrium muriaticum in Frage. Neben einer
symptomatischen homöopathischen Behandlung ist häufig auch eine
homöopathische Konstitutionsbehandlung angezeigt, die die
zugrundeliegende allergische Disposition verändern kann.