Für Heimwerker: So bauen Sie Ihre Dusche selber ein

Die Montage einer Dusche in Eigenarbeit schreckt viele Bauherren ab. Nicht ganz unberechtigt. Der Schwierigkeitsgrad hängt jedoch entscheidend vom gewählten Duschtyp und der Ausgangssituation ab. Erfahren Sie, wann sich der Griff zu Wasserwaage und Fugenmasse lohnt und wann besser ein erfahrener Installateur zurate gezogen wird.

Für den Einbau einer Dusche wird generell handwerkliches Geschick benötigt. Muss im Rahmen eines Umbaus zuerst eine bestehende Duschwanne entfernt werden, wird dieses jedoch noch stärker beansprucht. Soll eine alte Dusche oder Badewanne zugunsten einer neuen Dusche weichen, müssen zunächst die Altlasten entfernt werden.

Neubau oder Renovierung?

Wenn lediglich die Dusche, nicht aber die Fliesen erneuert werden sollen, sind ein vorsichtiger Abbruch der alten Elemente und die Entfernung der Silikondichtungen notwendig. Zusätzlich erschwert wird dies, wenn der Einbau einer ebenerdigen Dusche geplant ist. In diesem Fall muss wahrscheinlich die untere Fliesenreihe entnommen werden, da besondere Ansprüche an die Abdichtung gestellt werden. Die Kombination, Renovierung und bodenebene Dusche, stellt die schwierigste Ausgangssituation dar. Hier empfiehlt es sich einen Fachmann zu beauftragen, wenn man nicht über einschlägige Erfahrungen verfügt.

Der Schwierigkeitsgrad der Montage hängt zudem entscheidend vom gewählten Duschtyp ab. Einen Überblick über die verschiedenen Einbausituationen von Duschkabinen hat der online Sanitär-Shop Duschmeister hier zusammengestellt. Generell ist der Einbau einer sogenannten Walk In Dusche als anspruchsvoll anzusehen. Im Gegensatz dazu, kann der Aufbau einer Eckdusche, durch viele vorgefertigte Elemente, als vergleichsweise einfach bezeichnet werden. Hier lohnt es sich, das handwerkliche Geschick auf die Probe zu stellen.

Einbau einer Duschwanne mit Wannenträger

Ein Wannenträger aus Hartschaum zeichnet sich durch eine gute Wärme- und Schallisolierung aus. Zudem entfällt, anders als bei der Alternative mit Wannenfüßen, eine Einzelausrichtung der Füße. Bevor der Träger aufgestellt werden kann, müssen Durchgänge für den Wasserabfluss und die Revisionsöffnung gesägt werden. Diese erleichtern spätere Arbeiten am Wasserablauf.

Sind die Durchgänge gesägt, kann ein Mörtelstreifen auf dem Boden aufgebracht werden, auf dem der Wannenträger platziert wird. Im Anschluss werden der Wannenab- und Überlauf an der Duschwanne montiert. Dazu wird das Ablaufsieb mit einem Dichtungsring unterlegt und mit dem Ablauf verbunden.

Bei der Montage des Überlaufs wird das Überlaufrohr mit einem Dichtring an der oberen Wannenöffnung festgeschraubt. Nach dem Einsetzen und Ausrichten der Duschwanne wird der Siphon befestigt. Wichtig dabei: Er darf den Boden nicht berühren. Bevor der Wannenträger verfliest werden kann, muss lediglich noch der Wannenablauf an das Fallrohr angeschlossen und die Dichtheit überprüft werden.

Einbau einer Duschabtrennung

Duschkabine aus Kunststoff: Nach dem exakten Ausmessen und Anzeichnen der Bohrlöcher werden die Wandhalterungen für die Duschabtrennung befestigt. Damit die einzelnen Elemente später passgenau sitzen und schließen, ist besonders darauf zu achten, dass die Befestigungen lotrecht sind. Sind die Wandhalterungen angeschraubt, kann der im Vorfeld zusammengesteckte Rahmen aufgesetzt und an den Halterungen befestigt werden. 
 
Duschkabine aus Glas: Ebenso wie bei der Duschkabine aus Kunstsoff werden zunächst die Wandhalterungen angebracht. Dann können die Glaswände in die Halterungen gesteckt werden. Vor dem Festziehen muss die Ausrichtung noch ein letztes Mal mit der Wasserwaage überprüft werden. Der Einbau der Tür ist stark vom Duschkabinentyp abhängig. Hier sollte man sich nach den Vorgaben des jeweiligen Herstellers richten. Im letzten Schritt werden die Fugen zwischen Wand sowie Duschwanne und Duschabtrennung mit Silikon verschlossen. Gleiches gilt auch für die Duschkabine aus Kunststoff.

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