Frühjahrsmüdigkeit? Entschlackung und Leber anregen mit Löwenzahn

"Müdigkeit ist der Schmerz der Leber" heißt es in der Naturheilkunde. Mit dem Löwenzahn haben wir im Frühling eine Heilpflanze zur Leberanregung und Entschlackung. Lernen Sie Anwendungsmöglichkeiten kennen um die Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben.

Was ist Frühjahrsmüdigkeit eigentlich?

Es wird warm und das erste Grün zeigt sich. Unter anderem wächst der Löwenzahn und mit ihm viele andere Pflanzen. Durch den äußeren Temperaturanstieg stellt sich unser Körper um. Die im Winter auf Sparflamme gehaltene Körpertemperatur steigt nun ebenfalls an. Als Reaktion darauf stellen sich die Blutgefäße weiter und der Blutdruck sackt in den Keller.

Und wir bleiben dann gleich im Bett liegen? Besser ist es körperlich aktiv zu werden. Durch stressfreien Sport, am besten im Freien, gewöhnt sich unser Körper viel schneller an die neuen Bedingungen.

Also die Laufschuhe ausgepackt und los. Eine weitere Maßnahme sind Leberanregung und Entschlackung. Arbeitet die Leber gut wird auch der venöse Kreislauf gestärkt. Außerdem werden mehr Stoffwechselschlacken aus der Winterzeit ausgeschieden. Hier bietet sich Löwenzahn als Heilpflanze an.

Löwenzahn: eine Heilpflanze für die Frühjahrskur

Löwenzahn, lateinisch Taraxacum officinale, gehört zur Familie der Korbblütler oder Kompositen. Es gibt wohl niemanden der diese Pflanze nicht kennt. Die in Massen auftretenden dottergelben Blüten regen schon Kinder zum Kränze flechten an.

Die Pusteblumen müssen wohl nicht extra erwähnt werden. Löwenzahn ist eine nitrophile Pflanze, d.h. er liebt stark gedüngte stickstoffreiche Wiesen. Aufgrund seiner Pfahlwurzeln ist er nur schwer zu entfernen. Durch die vielen Samen ist sein Überleben zusätzlich gesichert. Also kein Frühling ohne Löwenzahn. Und diese Pflanze eignet sich prima zur Entschlackung und Vertreibung von Frühjahrsmüdigkeit.

Heilwirkung von Löwenzahn

Löwenzahn wirkt allgemein kräftigend. Er regt sowohl Leber als auch Nieren an und stärkt außerdem die Bauchspeicheldrüse. Dies macht ihn zu einer idealen Heilpflanze für die Frühjahrskur. Die gesamte Ausscheidung und Entschlackung wird angeregt und die Frühjahrsmüdigkeit bekämpft.

So können wir die im Winter durch vitaminarmes, fettes Essen angesammelten Schlacken wieder loswerden. Löwenzahn beugt auch der Bildung von Gallensteinen vor. Als Inhaltsstoffe finden wir laktonische Bitterstoffe, Vitamine, Carotinoide, Flavonoide, Kalzium, Inulin und andere Mineralien.

Anwendung von Löwenzahn gegen Frühjahrsmüdigkeit

Für den Gärtner gilt im Frühjahr: Aufessen! Sie können sicher mehrere Wochen Löwenzahnsalat essen. Stechen Sie die jungen Pflanzen aus und reinigen Sie sie. Lässt man die Blätter eine halbe Stunde im Wasser liegen reduziert sich der im Frühling sowieso geringe Bitterstoffgehalt weiter.

Sie können Löwenzahn mit anderen Salatpflanzen „verdünnen“. Ich bevorzuge grob geriebene Karotten und dazu etwas Essig und Öl. Besonders Kürbiskernöl passt gut. Sie können, wenn Ihnen der Garten fehlt, auch drei Tassen Löwenzahntee täglich trinken. Kaufen Sie den Tee in der Apotheke.

Die Frühjahrskur lässt sich so problemlos durchführen. Den Salat essen Sie einfach zusätzlich. Eine andere Möglichkeit ist die Einnahme von Löwenzahnsaft. Jede dieser Kuren sollten sie etwa vier Wochen durchführen, um eine gute Entschlackung zu erreichen. Durch die erreichte Leberanregung wird auch die Frühjahrsmüdigkeit wie im Fluge verschwinden.

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