Fotowettbewerb für die Digitalkamera

Früher gab der Abzug eines Fotos in aller Regel das Originalbild wieder. Bildertuschen waren Profis vorbehalten. In Zeiten der Digitalkameras und digitaler Dunkelkammern kann jedermann seine Bilddaten manipulieren. Stellt sich also die Frage, ob das Foto als Abbild der Wirklichkeit noch Bestand hat. Und selbst wenn die Bilddaten selbst nicht verfremdet wurden, so ändert sich die Wirkung eines Fotos je nachdem, auf welchem Trägermedium es ausgedruckt wird.

Heute stehen uns schier unendliche Möglichkeiten zur Verfügung, unsere Fotos zu bearbeiten: Angefangen mit den Effektfiltern mit denen die meisten Digitalkameras ausgestattet sind. Aber auch die Bildausgabe bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten, das Bild kreativ zu gestalten. Probieren Sie es einmal aus und kaufen einen Satz digitales Fineart-Papier mit einer Kollektion von unterschiedlichen Medien. Hier finden Sie Medien von Glossy über Satin-Fotopapier bis zu Canvas-Medien. Ein und dasselbe Foto wird nun völlig unterschiedlich wirken!

Da die Digitalkamera und die digitale Dunkelkammer so viele Möglichkeiten zur Veränderung bieten, stellt erst der Print des Fotos das eigentliche Original dar. Denn hier legt sich der Fotograf auf eine Bildgestaltung fest. Umgekehrt bedeutet das aber auch, dass es von einer Aufnahme so viele unterschiedliche "Originale“ gibt, wie Ausdrucke auf unterschiedlichen Medien beziehungsweise mit unterschiedlichen Tinten existieren.

Diesem Thema widmet sich auch der Hahnemühle Anniversary Photo Award „Für Originale“. Hier können Fotos ausschließlich in geprinteter Form eingereicht werden – also ausschließlich "Originale“ in dem oben dargestellten Sinne. Teilnehmen können Hobby- und Profifotografen gleichermaßen. Es werden Sachpreise im Gesamtwert von 36.000EUR ausgelobt, zudem gehen die 40 Siegerfotos auf eine Wanderausstellung rund um die Welt. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2009. Also Digitalkameras gezückt und auf die Jagd nach dem Original!