Fotografieren im Winter: So gelingen tolle Fotos im Schnee

Die Welt sieht wie gepudert aus? Dann lohnt es sich, mit der Kamera rauszugehen und tolle Fotos im Schnee zu schießen. Beim Fotografieren im Winter müssen aber einige Dinge beachtet werden: der richtige Weißabgleich, die Akkuleistung und die optimale Belichtung. Wie Ihnen Fotos im Schnee gelingen und was auf keinen Fall fehlen darf, lesen Sie hier.

Strahlende Winterlandschaften, funkelnde Eiszapfen und Schneegestöber – Motive für Ihre Fotos im Schnee finden Sie zuhauf. Auf dem LCD- oder PC-Bildschirm ist der Zauber aber schnell wieder verschwunden. Der Grund: Fotos im Schnee zu schießen ist eine Herausforderung. Denn die Kamera neigt dazu, das Motiv unterzubelichten. Das liegt daran, dass der Schnee das Motiv stark aufhellt. Das möchte die Kamera automatisch korrigieren.

Fotos im Schnee mit der richtigen Belichtung

Möchten Sie Fotos im Schnee knipsen, dann sollten Sie die Belichtung manuell einstellen. Steuern Sie einer eventuellen Überbelichtung oder abgesoffenen Schatten entgegen, indem Sie eine Belichtungskorrektur von +1 oder +2 vornehmen. Das reicht meistens aus, jedoch ist jedes Motiv unterschiedlich. Daher müssen Sie selbst ein bisschen austesten, welchemanuelle Korrektur wirklich ausreicht. Tipp: Überprüfen Sie immer am Histogramm Ihrer Kamera, ob in den hellen und dunklen Bereichen noch Zeichnung vorhanden ist.

Statt der Belichtungskorrektur können Sie Ihre Kamera auch mit dem ISO-Wert austricksen. Stellen Sie den ISO-Wert für das perfekte Foto im Schnee beispielsweise auf ISO/50. Somit fällt mehr Licht auf den Chip und Ihr Bild wird nicht unterbelichtet.

Blaustich vermeiden: Weißabgleich für schöne Fotos im Schnee

Vielleicht kennen Sie das Problem: Nach einer Fotosession im Schnee leiden alle Bilder an einem Blaustich. Dann haben Sie den Weißabgleich nicht korrekt eingestellt. Stellen Sie den automatischen Weißabgleich AWB unbedingt auf manuell ein und testen Sie aus, welcher Weißabgleich für Ihr Motiv optimal ist. Übrigens: Manche Kameras verfügen über ein Motivprogramm für Winterlandschaften. In diesem Modus ist der Weißabgleich schon perfekt für Fotos im Schnee eingestellt.

Fotografieren Sie im RAW-Format, können Sie einen unerwünschten Blauschleier ganz leicht mit dem RAW-Konverter korrigieren. Statt einer komplizierten Korrektur des Weißabgleichs können Sie auch einfach einen Filter einsetzen, um den Blaustich zu verhindern. Nutzen Sie dafür einen Skylight- oder UV-Filter.

Achten Sie auf die Akkuleistung

Fotos im Schnee zu knipsen ist nicht nur für den Fotografen eine Herausforderung. Auch die Akkus müssen höchste Leistung erbringen. Bedenken Sie, dass Akkus bei Kälte schneller an Energie verlieren. Es lohnt sich beispielsweise, den Autofokus abzustellen, um Akkuleistung zu sparen. Einen Ersatzakku sollten Sie auf jeden Fall dabei haben. Tragen Sie diesen an einem warmen Ort, beispielsweise in Ihrer Hosentasche. So verliert er weniger schnell an Energie.

Mögliche Motive für Fotos im Schnee

Haben Sie diese Vorbereitungen getroffen, kann es losgehen. Der Winter bietet Ihnen viele tolle Motive. Machen Sie Ihre ersten Fotos im Schnee mit diesen Motiven:

  • Suchen Sie sich ein freies Feld. Fotografieren Sie Ihre eigenen Fußstapfen am besten in Richtung zur Sonne. Damit gelingen Ihnen glitzernde Schneefotos.
  • Schneebedeckte Pflanzen: Arbeiten Sie hier mit Schärfentiefe, sodass der Hintergrund unscharf wird.
  • Eiskristalle und Eiszapfen: Vor allem gegen die Sonne fotografiert setzen Sie die Eiszapfen gekonnt in Szene.
  • Objekte: Schneebedeckte Fahrräder oder Liegestühle bieten ein tolles Motiv für gelungene Fotos im Schnee.

Jetzt sind Sie gefragt: Was für Motive fotografieren Sie gerne im Schnee?

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