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Fotobücher – Die verschiedenen Bindungsarten

Fotobücher sind eine tolle Möglichkeit um wichtige Augenblicke im Leben festzuhalten und eignen sich wunderbar als Geschenk oder um selbst in Erinnerungen zu schwelgen. Sei es die ersehnte Hochzeit, das erste Lebensjahr des erhofften Kindes oder aber die Kommunion, all dies lässt sich mit Fotobüchern verewigen.

Fotobücher – Die verschiedenen Bindungsarten

Fotobücher – Die verschiedenen Bindungsarten

Eine der wichtigsten Aspekte bei der Gestaltung eines Fotobuches ist die gewählte Bindung. Über die Jahrhunderte haben sich verschiedene Bindungsarten etabliert, welche alle gewisse Vor- und Nachteile bieten, sei es beim Preis oder aber bei der Haltbarkeit. In diesem Artikel möchten wir mehrere Bindungsarten erläutern und für welche Fotobücher sich diese am besten anbieten.

Heftbindung

Beginnen wir mit einer der einfachsten Bindungen, der Heftbindung, die auch als Drahtheftung oder Rückstichbindung bezeichnet wird. Bei dieser werden die einzelnen Seiten auf das gewünschte Format (beispielsweise A3, A4, A5) gefalzt und zusammengesteckt. Dann werden sie und das Cover von außen mit Drahtklammern durchstochen und so fixiert. Es eignet sich ideal für Urlaubsalben und als ausgefallene Geschenk-Idee.

Die Vorteile:

Durch die relativ simple Herstellungsweise lassen sich günstig Ausgaben fertigen und bietet sie sich für größere Stückzahlen an, beispielsweise für Sportvereine oder bei Dokumentationen für Feste und Jahrestage. Auch lassen sich damit gut Kochbücher binden, da diese für längere Zeit flach aufgeschlagen liegen bleiben können und nicht, wie bei anderen Bindungen (beispielsweise der Klebebindung), der Inhalt in der Mitte nicht ganz sichtbar ist. Auch lassen sich recht einfach weitere Seiten integrieren, wenn man vorsichtig die Klammern aufbiegt und im Anschluss wieder zusammendrückt.

Die Nachteile:

In der Regel kommen einfache, dünne Metallklammern zum Einsatz, welche mit der Zeit rosten und bei unvorsichtiger Behandlung auch brechen können. Zudem leidet die Stabilität, dadurch bieten sich bei dieser Bindung meist nur Softcover an, was sich auch negativ auf die Anzahl der verfügbaren Seiten auswirkt. Daher wird oft ein kleines Format gewählt – beliebt ist hier beispielsweise das A6 Format.

Die Spiralbindung

Eine ebenfalls beliebte Art der Bindung ist die Spiralbindung, die auch als Ringbindung bezeichnet wird und oft bei Broschüren Verwendung findet. Sie sind ein idealer Begleiter für Messen, Präsentationen und Veranstaltungen. Die Fotobuchseiten werden gelocht und ein Metalldraht wird in eine Art Doppelspirale eingedreht. In manchen Fällen kommt auch ein Kunststoffkamm zum Einsatz, der noch etwas günstiger in der Fertigung ist, aber dennoch Stabilität bietet.

Die Vorteile:

Da sich die Seiten komplett aufschlagen lassen, bietet sich diese Technik gut für Unterlagen an, die längere Zeit offen auf dem Tisch liegen müssen, aber auch für Kinderbände mit dicken Fotoseiten, da diese sehr stabil sind. Viele Dienstleister bieten den Draht auch in verschiedenen knalligen Farben an, die den Kleinen viel Freude bereiten. Die Herstellung ist, ähnlich wie bei der Heftbindung, recht einfach und damit erschwinglich und auch hier kann man im Nachhinein noch Blätter entfernen, austauschen oder hinzufügen. Da kein Hardcover zum Einsatz kommt sind sie recht flexibel.

Die Nachteile:

Bedingt durch die Lochung werden doppelseitige Aufnahmen und Motive unterbrochen und es kann nicht die gesamte Fläche genutzt werden. Zudem muss der Draht immer dicker werden, je mehr Seiten eingebunden werden sollen, was die verfügbare Anzahl doch merklich einschränkt. Eine Blockstärke von mehr als 18 Millimetern kann in der Regel nicht verarbeitet werden.

Die Klebebindung

Für mehr Seiten greift man daher gerne zur Klebebindung, bei der die Seiten mittels Kalt- oder Heißleim miteinander verbunden werden. Bei der Heißklebetechnik wird auf den Buchrücken ein granuliertes Ethylenvinylacetat-Copolyme aufgetragen, welches auf 170 Grad erhitzt wird und beim abkühlen aushärtet. Bei Kaltleim kommt hingegen ein spezieller Leim zum Einsatz, der kalt aufgetragen wird und bei der Trocknung mithilfe chemischer Prozesse ein Verbindung mit den Seiten eingeht. Sie eignet sich gut für Taschenbücher oder aber auch Studienarbeiten.

Die Vorteile:

Egal für welche der Techniken man sich entscheidet, auch hier kann man sich über eine recht günstige Fertigung freuen. In Verbindung mit einem Hardcover erreicht man eine gute Stabilität bei einer hohen Seitenanzahl.

Die Nachteile:

Auch bei einer perfekten Verarbeitung mit speziellen Leimen nagt der Zahn der Zeit an ihr. Mit den Jahren wird die Bindung bei häufiger Benutzung brüchig, dies geschieht besonders schnell bei schweren und großformatigen Bänden. Bedingt durch die Bindung können die Fotobücher auch nicht voll aufgeschlagen werden.

Tipp

Wenn Sie sich für eine Bindung entschieden haben, sollten Sie sich vor einer Bestellung zunächst umfassend über die Hersteller, ihre Vor- und Nachteile, sowie ihre Preise informieren. So finden Sie zum Beispiel unter dieser Adresse einen Preisvergleich.

Bildnachweis: Olga Gordeeva / stock.adobe.com

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