Fitnessarmbänder: Sinnvolles Extra oder überflüssiger Trend?

Fitnessarmbänder messen den Puls, das Schlafverhalten, den Kalorienverbrauch, die täglichen Schritte und auf Wunsch noch vieles mehr. Doch spornen die Armbänder wirklich zu mehr Aktivität und mehr Sport an und worauf müssen Käufer bei der Auswahl achten? Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!

Das Sport gesund ist, steht außer Frage. Viele Menschen nehmen sich auch immer wieder vor, Sport zu machen, können sich dann aber doch nicht überwinden. Gegen Antriebslosigkeit und Motivationsschwierigkeiten gibt es mittlerweile kleine Helferlein, die zur Überwindung des inneren Schweinehunds beitragen können.

Fitnessarmbänder sind der neueste Schrei und sollen ihren Träger zu mehr Aktivität anspornen. Wie das funktioniert? Die Armbänder messen je nach Ausstattung die täglichen Schritte, verbrannte Kalorien oder sogar den Herzschlag und geben so Aufschluss über tägliche Bewegungsabläufe und die Auswirkungen auf den Kalorienhaushalt und den Körper.

Durch Interaktivität zu mehr Motivation?

Bereits 17 % aller Deutschen verfügen schon über ein Fitnessarmband (Stand: Juli 2015) und die Tendenz ist steigend. Die Hersteller übertrumpfen sich gegenseitig mit immer neuen Features und wer sich nicht genau auskennt und die verschiedenen Armbänder vergleicht, wird es schwer haben, sich für eins zu entscheiden.

Die Besonderheit der Fitnessarmbänder ist die Interaktivität und die Möglichkeit, auf Basis der eigenen Körperwerte Ziele zu setzen. Auf diese Weise hat der Nutzer seinen kleinen Trainingscomputer immer um sein Handgelenk und kann Tages- oder Trainingsziele einstellen. Wird ein Ziel erreicht, gibt es Lob, wer zu lange sitzt, wird vom Armband aufgefordert sich zu bewegen.

Achten Sie auf die Kompatibilität mit dem eigenen Smartphone

Schon ab 50 Euro sind die Fitnessarmbänder zu kriegen – die Modelle mit mehr Ausstattung liegen bei bis zu 200 Euro. Eigene Trainingspläne können dann über das Armband abgerufen werden, eine Schlafanalyse ist möglich und ebenso die GPS-Funktion mit integriertem Aktivitäts-Tracker.

Entscheidend bei allen Fitnessarmbändern ist, dass sie mit dem eigenen Smartphone kompatibel sein sollten. Viele Programme laufen über die Bluetooth-Schnittstelle und die Armbänder werden zum Teil durch das Telefon gesteuert. Manche Armbänder sind nur mit dem Apple-Betriebssystem iOS kompatibel und andere nur mit Android.

Ohne eigenen Willen bringt selbst das beste Fitnessarmband nichts

Neben den Preisen und den Programmen der jeweiligen Uhr sollten Interessierte noch weitere Funktionen prüfen. Wie lange hält beispielsweise die Batterie der Uhr? Ist die Uhr wasserfest und kann zum Beispiel auch beim Schwimmen oder Duschen getragen werden? Käufer sollte sich im Vorfeld bewusst machen, welche Funktionen ihre Uhr haben soll. Auf Basis dessen lohnt dann ein Preisvergleich.

Inwiefern Fitnessarmbänder wirklich der Motivation zuträglich sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Möglichkeit der permanenten Kontrolle von Schritten, Puls, Kalorienverbrauch und Aktivität ist durchaus interessant und die Möglichkeit durch persönliche Tageszielsetzungen schrittweise die eigene Aktivität zu erhöhen ist durchaus gegeben.

Dennoch muss auch ein wirklicher Wille da sein Sport zu treiben, andernfalls bringt selbst das beste Armband nichts.

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