Finger weg von Hüpfknete: hoher Borsäuregehalt!

Heute möchte ich eine Warnung an Sie weitergeben: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin in warnte kürzlich vor Hüpfknete, auch Springknete genannt. Die beliebte Mischung verhält sich wie eine Kreuzung aus Knete und Flummi. Sie lässt sich beliebig verformen und springt wie ein Gummiball.
Doch für die Herstellung der spaßigen Masse wird unter anderem Borsäure, vermutlich zur Konservierung, verwendet. Daher besteht das Risiko, dass beim Spielen durch bloßen Hautkontakt, aber auch durch Kauen oder Verschlucken Borsäure aus der Hüpfknete herausgelöst wird. Bor ist in geringen Spuren zwar lebensnotwendig, doch könnten größere Mengen zu gesundheitlichen Schäden führen.Borsäure wirkt im Tierversuch frucht- und entwicklungsschädigend. Die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) für Borsäure liegt bei 0,57 Milligramm/Kilogramm Körpergewicht. Ein 20 Kilogramm schweres Kind könnte allein beim Spielen mit der Hüpfknete etwa diese Menge über die Haut aufnehmen. Beim Verschlucken einer handelsüblichen 17-Gramm-Packung wird den Untersuchungen des BfR zufolge der Grenzwert sogar kurzfristig überschritten.Es muss zwar selbst dann nicht mit akuten Gesundheitsschäden gerechnet werden. Da Kinder Bor aber auch aus der Nahrung und anderen Bedarfsgegenständen aufnehmen können, könnte eine gesundheitsschädigende Menge im Körper erreicht werden. Verzichten Sie deshalb besser auf Hüpfknete. Zum Kneten reicht handelsübliche Knetmasse und zum Springenlassen ist ein Gummiball viel besser geeignet.

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