Finanzen: Gewinne sichern mit Stop-Loss

Viele Tipps zur Geldanlage werden mit einer so genannten Stop-Loss-Marke versehen. Unter Stop-Loss versteht man das Limit, bei dessen Erreichen die jeweiligen Wertpapiere automatisch verkauft werden. Eine Stop-Loss-Marke können Sie bei Ihrer Bank im Rahmen eines Verkaufsauftrages eingeben.
Stop-Loss
Das bedeutet für Sie: Wenn der Kurs der Aktie, des Zertifikats oder eines anderen Wertpapiers fällt und die Stop-Loss-Marke erreicht, wird das Wertpapier automatisch an die Börse gegeben und zum nächstmöglichen Kurs verkauft.

Sicherheit bei der Geldanlage

Für Sie bedeutet eine Stop-Loss-Marke vor allem Sicherheit und Konsequenz bei der Geldanlage. Denn mit einer Stop-Loss-Order können Sie davon ausgehen, dass das Wertpapier umgehend verkauft wird, wenn der Kurs nachgibt.
Sie müssen sich also um nichts weiter kümmern. Mit einer Stop-Loss-Marke verhindern Sie auch, dass Sie Opfer eines Phänomens werden, dem viele Anleger erliegen: der Kurs-Hoffnung.
Anleger-Falle "Kurs-Hoffnung"
Vor allem in der Endzeit des Neuen Marktes war zu beobachten, dass Anleger Aktien behielten, obwohl die Kurse offensichtlich im freien Fall waren. Die Konsequenz: Viele der Papiere erholten sich nicht mehr und liegen noch heute wie Blei in manchen Depots.
Das kann Ihnen bei einer Stop-Loss-Order nicht passieren: Die Papiere gehen an die Börse, wenn das von Ihnen gesetzte Limit erreicht ist.
Mit Stop-Loss Gewinne sichern
Den Stop-Loss-Mechanismus können Sie übrigens auch nutzen, um Gewinne zu sichern. Steht z.B. eine Aktie nach dem Kauf zu 100 € bei 120 €, setzten Sie die Stop-Loss-Marke z.B. bei 115 €.
So können Sie sicher sein, dass Ihnen bei einem Kursrückgang wenigstens 15 % Gewinn bleiben.