Feierabend: Lassen Sie den beruflichen Stress am Arbeitsplatz

Eigentlich sollte doch nun der Feierabend beginnen. Kein Stress mehr, Entspannung und Erholung bis zum nächsten Morgen. Stattdessen wartet man noch auf eine geschäftliche SMS. Oder liest eine geschäftliche Mail von zuhause aus. Genau diese ständige Erreichbarkeit ist der Nachteil von Handy und PC. Lassen Sie das nicht zu. Ihr Feierabend ist heilig. Vergessen Sie den Stress am Arbeitsplatz.

Abschalten ist oft nur durch Ausschalten möglich

So angenehm Smartphone und Netbook auch sein mögen, für den entspannten Feierabend sind beide natürliche Feinde. In der Regel funktioniert das abendliche Abschalten und Auftanken nur zuverlässig, wenn die entsprechenden Geräte konsequent ausgeschaltet werden. Selbst Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sieht in dieser Richtung Handlungsbedarf. Sie möchte klare Regeln für einen stressfreien Gebrauch der handlichen Helfer. Bis es soweit ist, sollten Sie selbst für sich sorgen.

Verhindern Sie, dass Stress am Arbeitsplatz Ihre Freizeit bestimmt

  • Schalten Sie Ihr geschäftliches Handy nach Dienstschluss aus.
    Zur Sicherheit können Sie dies mit Ihrem Chef absprechen. Aber Tatsache ist, dass auch jetzt schon im Arbeitszeitgesetz, Arbeits- und Ruhezeiten geregelt sind.
  • Versuchen Sie bereits auf dem Heimweg „runter“ zu kommen.
    Auch wenn der abendliche Stau wartet: Nehmen Sie ihn gelassen. Er ist eine Zeit, die nur Ihnen gehört. Legen Sie die Musik ein, die Sie mögen. Singen Sie! Oder nutzen Sie Hörbücher. So kann der Weg nach Hause Ihre persönliche Wellnesszeit des Tages werden.
  • Machen Sie danach für mindestens eine halbe Stunde etwas anders als bei der Arbeit oder der kommenden Freizeit.
    Auf diese Weise kann Ihr Kopf entstressen. Ein Spaziergang oder eine ausgiebige Dusche, vor dem TV abhängen oder etwas feines Kochen wären Beispiele. Ihrer Fantasie sind keinerlei Grenzen gesetzt.
  • Keine geschäftlichen Mails am privaten PC
    Sollten Sie sich zuhause an den Computer setzen, dann lassen Sie die Büromails links liegen. Die gehören nicht in die Freizeit. Viele Firmen sehen das sowieso nicht gerne. Die Gefahr, dass etwas unabsichtlich nach draußen oder ein Virus in die Firma hinein getragen wird, ist nicht von der Hand zu weisen.
  • Vergessen Sie nicht, sich täglich zu bewegen
    Damit werden die vom Tage übriggebliebenen Stresshormone zügig abgebaut. Sie fühlen sich schnell wohler und entspannter.
  • Pflegen Sie soziale Kontakte
    Leider beschränken sich bei vielen Arbeitnehmern die Kontakte weitgehend auf das berufliche Umfeld. So nett Kollegen sein können, neben diesen und der Familie sollten Sie ein drittes soziales „Standbein“ haben. Menschen, die weder in Firmenprobleme verwickelt, noch in familiäres involviert sind, lassen Sie freie Gedanken schöpfen.

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