Fehler beim Joggen: Falsche Laufschuhe und der letzte Sprint

Kann man überhaupt etwas falsch machen, wenn man mit dem Joggen beginnt? Eigentlich ist es doch simpel, Laufschuhe an und los geht’s! Oder doch nicht? Gerade Laufanfänger begehen Fehler, die Auswirkungen auf den Körper haben können. Dabei ist es recht simpel, bestimmte Gefahrenherde aus dem Weg zu räumen. Hier ist eine Auflistung der häufigsten Fehler, die begangen werden.

5. Fehler: Joggen mit falschen Laufschuhen
Oftmals sind es Laufanfänger, die falsche Prioritäten setzen und mit unpassendem Schuhwerk ihr Training beginnen. Doch gerade hier darf nicht am falschen Ende gespart werden.

Der erste Schritt bei der Auswahl adäquater Laufschuhe ist die Auswahl eines geeigneten Sport- oder Lauffachgeschäfts. Die Beratung dort ist spezialisiert auf die Bedürfnisse von Anfängern und erfahrenen Joggern. Hier sollte ein Geschäft ausgesucht werden, das Laufanalysen anbietet.

Diese Untersuchung wird in der Regel auf einem Laufband durchgeführt. Es wird nicht nur die Konstitution des Fußes analysiert sondern auch der Laufstil. Basierend auf diesen Ergebnissen und in direkter Absprache mit dem Fachmann wird nach passenden Laufschuhen gesucht. Eventuell sind Einlagen nötig oder Laufschuhe mit besonderem Stützwerk oder stärkerer Dämpfung.

Sind die richtigen Schuhe gefunden und gekauft, nicht direkt drauf los joggen. Auch hier kann es zu Problemen wie Blasen oder Fußschmerzen kommen. Die Schuhe sollten lieber einen Tag "eingelaufen“ werden, damit sich der Fuß und der Körper daran gewöhnen kann.

6. Fehler: Ein übersteigertes Training
Sind viele Trainingseinheiten an direkt aufeinander folgenden Tagen gleichbedeutend mit einer nachhaltigen Leistungssteigerung? Mitnichten. Erfahrene Läufer kennen die Leistungsfähigkeit ihres Körpers und wissen eher, was gut oder schlecht für ihn ist. Laufanfänger gehen aber häufig davon aus, dass die Leistung dadurch gesteigert werden kann, dass man mehrere Tage hintereinander joggt.

Gerade zu Beginn müssen wichtige Regenerationsphasen eingebaut werden. Muskeln, Knochen, Sehnen und das Herz kennen diese für sie zunächst ungewohnte Belastung noch nicht. In der Anfangsphase sollten durchaus zwei bis drei Tage Pause eingelegt werden. Dieses Intervall kann nach einigen Wochen Trainingsarbeit kontinuierlich auf ein Tag reduziert werden.

7. Fehler: Joggen mit zu wenig Flüssigkeit
Durch das Joggen verliert der Körper viel Flüssigkeit. Dieses Wasser sollte dem Körper während des Joggens wieder zurück geführt werden. Denn die Leistungsfähigkeit des Körpers sinkt ohne Wasserzufuhr rapide. Am besten immer eine kleine Wasserflasche bei den Laufeinheiten mit führen und in regelmäßigen Abständen einen Schluck zu sich nehmen. Verspürt man ein Durstgefühl, ist es zumeist schon zu spät.

8. Fehler: Der "letzte“ Sprint beim Joggen
Laufanfänger sollten übermäßige Sprints zu Beginn meiden. Selbst wenn das Gefühl vorherrscht, man könnte einen letzten, noch so kurzen Sprint hinlegen. Lieber diesen Gedanken bewusst beiseiteschieben. Sprints belasten die Muskeln in einem sehr hohen Maße, insbesondere am Ende der Laufeinheiten. Das Verletzungsrisiko steigt in solchen Situationen rapide. 

Besser und sinnvoller ist zunächst das langsame Auslaufen, um das Training schließlich mit einem ausgedehnten "Ausgehen" zu beenden.