Fastenzeit: Warum Verzicht auf Fernsehen kreativer macht

Fastenzeit als Einstieg in ein bewusstes Leben

Vielleicht haben Sie während der Fastenzeit schon einmal auf Süßigkeiten oder andere Genussmittel verzichtet. Sicher hat Ihnen das die Augen geöffnet, wie oft Sie automatisch und unbewusst danach greifen. Doch im Medienzeitalter ringen wir nicht nur mit Verlockungen, die in der Vorratskammer lauern.

Ebenso sind wir verstrickt ins unbewusste Fernsehen, Internet-Surfen, Handy-Benutzen. Wie wäre es, wenn Sie die Fastenzeit zum Anlass nähmen, einige Zeit bewusst den Medienkonsum einzuschränken? Ich stelle Ihnen 4 Fragen, die Ihnen zeigen, ob der Verzicht auf Fernsehen Sie sogar kreativer macht.

Fernsehen raubt Schlaf

Kennen Sie das auch? Sie sind abends zu müde, um den Abwasch zu machen, um die Klamotten für den nächsten Tag rauszulegen oder um ein Buch zu lesen. Das einzige, was Sie noch bewältigen, ist, sich auf das Sofa plumpsen zu lassen und die Fernbedienung zu drücken.

Wenn Sie ehrlich zu sich sind: an solchen Abenden schreit Ihr Körper Sie an: Ich will ins Bett, um zu schlafen. Sonst nichts. Doch wie sieht der Abend und der nächste Tag aus, wenn Sie dem Ruf des Fernsehers folgen? Sie dämmern vor der Flimmerkiste ein, wachen gerädert nachts um 2 Uhr auf, schleppen sich ins Bett und überstehen den folgenden Tag nur mit 12 Tassen Kaffee.

Frage 1: Jonglieren Sie nach einer Nacht vor der Glotze mit neuen Ideen?

Fernsehen stiehlt Zeit

„Ich schau nur mal kurz, was läuft“, versprechen Sie sich selber. „Oh, diese alte Serie habe ich früher immer gern geguckt.“ Sie sehen die halbe Folge zu Ende. Danach ein rascher Blick aufs Wetter. Und hinterher hält Sie die spannende Doku am Gerät. Bevor Sie richtig zu sich kommen, ist der Abend vorüber und was haben Sie erledigt? Fernsehen ist ein Zeitdieb. 3 Stunden zappen nehmen fast soviel Zeit ein wie eine Halbtagsbeschäftigung.

Frage 2: Was hätten Sie in 3 durchzappten Stunden Nützliches oder Schönes tun können?

Fernsehen liefert Erlebnisse aus zweiter Hand

Kochsendungen sind beliebt. Die Fernsehköche stehen quietschlebendig am Herd, allein oder zu zweit. Sie schwärmen von der Qualität des Bio-Olivenöls und halten ihre Nasen beim Schnippeln über die duftenden Kräuter. Anschließend sitzen sie mit Freunden oder dem Redaktionsteam fröhlich am gedeckten Tisch. Wo liegt für Sie als Zuschauer der Vorteil bei einer solchen Sendung? Zwar macht das Essen, das Sie dort „genießen“ nicht dick.

Frage 3: Macht ein Fernseh-Fremd-Erlebnis glücklich, auch am nächsten Tag?

Fernsehen macht lahm

Was tun Sie beim Fernsehen? Sie lümmeln auf der Couch. In der Werbepause schlurfen Sie zur Toilette. Und wenn zwischendurch der Pizzabote klingelt, ist es eine große Hürde, aufzustehen und zur Tür zu gehen. Viele Kreative wissen: wenn Sie ein Ideen-Blackout erleiden, hilft es, stramm um den Block zu gehen.

Frage 4: Wie kreativ fühlen Sie sich nach einem faulen Fernseh-Wochenende?

So gelingt der Fernseh-Verzicht?

Haben Sie sich die Abschluss-Fragen in jedem Absatz gestellt und beantwortet? Ich bin mir sicher, wir sind einer Meinung: Unbewusstes Fernsehen tötet den kreativen Funken in Ihnen. Die gleiche Wirkung kann haben, wenn Sie stundenlang im Internet surfen oder am PC zocken.

Doch wie kann die Fastenzeit Ihnen helfen, aus dem Medienkonsum auszusteigen? Dazu erhalten Sie Tipps  im Artikel „Fastenzeit: So gelingt der Verzicht aufs Fernsehen“.

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