Fallbesprechung: Die erfolgreiche Durchführung

Mit Fallbesprechungen können Mitarbeiter in der Pflegeeinrichtung die Pflegesituation eines Bewohners mit dem Ziel einer Verbesserung seiner Lebenssituation diskutieren und Lösungen für Pflegeprobleme vereinbaren. Sie dienen der Entwicklung abgestimmter Verhaltens- und Vorgehensweisen. Im Rahmen von Qualitätsprüfungen des MDK wird geprüft, ob und wie Fallbesprechungen durchgeführt werden. Hier finden Sie Tipps zur Durchführung.

Was ist eine Fallbesprechung?

Fallarbeit ist ein Instrument der Qualitätssicherung im Umgang mit Bewohnern und Patienten, um die Lebensqualität zu steigern, Identität zu erhalten, Kontakt zu schaffen, Personensein zu schützen.

Fallkonferenzen stellt Bewohner mit herausforderndem Verhalten in den Mittelpunkt. Informationen, Beobachtungen, Meinungen, Vermutungen werden strukturiert gesammelt.

Am Ende stehen verbindliche Absprachen.

Was benötige ich für eine Fallbesprechung?

Die Auswahl des Bewohners/Patienten erfolgt nach unterschiedlichen Kriterien:

  • Unbefriedigte Grundbedürfnisse
  • Probleme bei der Ernährung
  • herausforderndes Verhalten
  • als Biographiearbeit zum Verständnis der Verhaltensmuster der Bewohner/Patienten
  • bei Kommunikationsstörungen etc.
Die räumlichen Voraussetzungen sind für den Erfolg ebenfalls wichtig:
  • ausreichende Stühle,
  • Platz zur Dokumentation
  • Flipchart (wenn vorhanden)
  • Glockenregelung (d. h. jemanden benennen, der "Störungen" während der Besprechung abfängt) 

So führen sie den Ablauf richtig durch:

  • Vorstellung des Bewohners durch Bezugspflegekraft
  • Problembeschreibung (Probleme / Ressourcen / Bedürfnisse)
  • Reflexion – Wie fühlt sich das Team?
  • Ursachenforschung (Biographie / Krankengeschichte / Lebenssituation)
  • Reflexion einer Erklärungstheorien
  • Strategien entwickeln
  • Prüfung der Machbarkeit (Zeit / Personal / Kosten / Externe)
  • Maßnahmenplanung (Wer macht was, wann, wie oft, wo)
  • Feedback (alle Teilnehmer)