Euro und Rohstoffe bieten Ihnen auch in 2003 sehr gute Gewinnchancen

Um das Jahr 2003 richtig einzuschätzen, ist es wichtig, auf das Jahr 2002 zurückzublicken. Nur so können Sie die neuen großen Trends des letzten Jahres identifizieren und analysieren. Eins ist klar: 2002 war nicht das Jahr der Aktie. Aber in anderen Marktsegmenten gab es auch große Gewinner: den Euro, die Anleihen und Rohstoffe. Hierbei insbesondere Gold und Silber. Doch werden diese Anlageformen, z.B. Edelmetalle, auch 2003 zu den Gewinnern gehören?
Der US-Dollar wird in 2003 weiter gegen den Euro an Wert verlierenDie Stärke des Euro gegenüber dem US-Dollar ist nicht hausgemacht. Es handelt sich vielmehr um eine Schwäche des Dollars. Doch unabhängig vom Wirtschaftswachstum sprechen alle anderen Indikatoren auch weiterhin dafür, dass der Greenback schwach bleiben wird: Differenz des Zinsniveaus, Leistungsbilanzdefizit der USA, und besonders die Klarstellung der Fed, dass sie eine Deflation durch Drucken von Geld bekämpfen wird.

Schwieriger ist die Situation beim kanadischen und beim australischen Dollar. Fundamental sieht es hier völlig anders aus als beim "großen Bruder" US$. Und zwar im positiven Sinne. Statt hoher Defizite bei Leistungsbilanz und Haushalt können Australien und Kanada hier sehr gute Kennziffern vorweisen. Aber: Das wurde von den Märkten 2002 so gut wie gar nicht wahrgenommen. Auch diese Währungen verloren gegenüber dem Euro, obwohl sie im direkten Vergleich fundamental eindeutig die Nase vorn haben. Das ist nur damit zu erklären, dass sie im Schatten des US$ standen. Ob sich dies 2003 ändern wird, bleibt noch abzuwarten. So viel ist klar: Falls hier eine Neubewertung stattfindet, eröffnet sich sehr gutes Potenzial. Allerdings kann dies auch erst in einem Jahr der Fall sein.

Rohstoffe: Der "Call auf Inflation"
Wenn Sie auf steigende Rohstoffpreise setzen, dann spielen Sie das, was die Amerikaner einen "inflation trade" nennen. Das bedeutet, dass Sie durch Rohstoff-Engagements bei steigender Inflation, bzw. bei der Erwartung einer steigenden Inflationsrate, überdurchschnittliche Gewinne einfahren. Also über Umwege einen "Call auf Inflation" kaufen. Da die Aussichten für eine Inflation in den USA erheblich gestiegen sind, sind steigende Rohstoffpreise zu erwarten.