ETFs: So sollte man sie auswählen
Nach welchen Kriterien sollte man ETFs auswählen?
Neben dem Anbieter und dem Alter spielen einige Kriterien eine wichtige Rolle, um erfolgreich als Anleger „am Markt“ zu investieren. Im Aktienindex finden sich schließlich reichlich ETFs an – kein Wunder, dass sich vor allem Anfänger kaum zurechtfinden und regelrecht überfordert sind. Dabei soll vor allem ein Ziel verfolgt werden: Rendite zu erzielen.
Fondsalter
Das Alter von ETFs spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl. Je älter ein ETF ist, desto interessanter gestaltet sich dieser für Investoren. Somit kann es zu einem hohen Fondsvolumen sowie einer besseren Liquidität kommen, die zu einem geringeren Spread führt. (Differenz aus Briefkurs und Geldkurs). Außerdem stehen Anlegern bei älteren ETFs verschiedene Informationen zur Verfügung, um das Produkt mit der Konkurrenz abzugleichen.
Fondvolumen
Ebenso wichtig wie das Alter eines ETFs ist das Fondvolumen. Laut einigen Experten sind vor allem ETFs mit einem Fondvolumen von knapp 50 Millionen Euro wirtschaftlich rentabel. Ist sogar ein Fondvolumen von mehr als 100 Millionen Euro vorhanden, gilt die Wirtschaftlichkeit als gesichert. Je volumenstärker also ein ETF ist, desto günstiger kann auch das Angebot für Anleger ausfallen.
Fondanbieter
Vor allem in den vergangenen Jahren sind ETFs stark gewachsen und immer interessanter geworden. Anbieter konkurrieren deshalb und versuchen Kunden für sich zu gewinnen. Der starke Wettbewerb kann jedoch zu Verwirrungen von Investoren führen. Um einen guten Überblick zu erhalten, ist ein ETF Sparplan Vergleich sinnvoll. Der Investor kann anschließend interessante Angebote für sich heraussuchen und passende ETFs wählen.
Wertentwicklung
Bei der Wahl der passenden ETFs sollte jedoch nichts dem Zufall überlasen werden. Daher ist neben sinnvollen Angeboten auch die Wertentwicklung im Auge zu behalten. Diese setzt sich aus verschiedenen Komponenten wie Steuern, Kosten und weiteren Zahlen auseinander. Dabei sind verschiedene Zeiträume abzugleichen, um herauszufinden, wie sich der Wert der ETFs in der Vergangenheit entwickelt hat. Somit lassen sich Kosten besser einplanen.
Gesamtliste
Über die ETF-Gesamtliste ist es Investoren möglich, alle an der Börse gehandelten ETFs zu sichten. Neben europäischen ETFs kann die Wahl auch auf Fonds aus den USA oder Kanada fallen. Viele Broker bieten diese Option jedoch aus juristischen Gründen nicht an, da diese Anlageoptionen häufig einige rechtliche sowie steuerliche Nachteile offerieren. Das ist bei der Wahl auf jeden Fall zu berücksichtigen.
ETF Qualität
Bevor es an die Investition geht, ist die Tracking Difference zu kontrollieren. Diese bezieht sich auf die Differenz zwischen dem ETF und dem Vergleichsindex. Demnach lassen sich Kosten bestimmen und Renditen abklären. Anhand von Wertentwicklungsraten lässt sich die Tracking Difference berechnen, was zu einem TER (Tracking Error) führen kann. Dieser zeigt an, wie markant die Tracking Difference schwankt.
Steuern
Gemäß dem Investmentsteuergesetz sind ETFs und gemanagte Fonds zu besteuern. Investoren sollten bei der Wahl der ETFs daher auf Aktienquoten und Mischfonds achten. Nicht jeder Aktienfond gilt nach dem Steuerrecht dabei als Aktienfond. Wer sich in diesem Rahmen unsicher ist, sollte Experten zurate ziehen und weitere Informationen einholen.
Sparplan
Steht der Plan, mit ETFs ein Vermögen aufzubauen, sollte ein diversifiziertes Portfolio angelegt werden. Somit können Anleger schon heute für die Rente vorsorgen. Welche ETFs und Produkte interessant und sparplanfähig sind, können Banken und Online-Broker verraten. Viele Banken bieten sogar einen ETF Sparplan an, der die Zukunft absichern und die Rentenzeit vorteilhafter gestalten kann.
Bildnachweis: Maksym Yemelyanov / stock.adobe.com
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