Essen in Chile – Ungewohntes für europäische Mägen

Chile hat nicht nur eine atemberaubende Natur und viel Kultur zu bieten, sondern auch eine eigene Küche. Wer hier Urlaub macht, kommt um einheimische Gerichte nicht herum. Besser ist es, schon vorher zu wissen, womit man es zu tun hat.

Die chilenische Küche ist der spanischen recht ähnlich und wird deshalb oft mit ihr gleichgesetzt. Tatsächlich wurde die Küche aber von allerlei Nationen beeinflusst. Selbst Kuchen und Christstollen kann man in Chile bekommen. Andere Gerichte wie das aus Algen hergestellte Cochayuyo sind nicht jedermanns Fall.

Traditionelle Gerichte in Chile

Welche Gerichte in Chile auf den Tisch kommen, hängt auch von der Region ab, in der man zu Gast ist. Obst wird fast überall angebaut, sodass Früchte sehr häufig auf dem Speiseplan stehen. Zu den traditionellen Gerichten des Landes gehört zum Beispiel die Empanada, eine mit Rind oder Hühnerfleisch gefüllte Teigtasche. Auch Maisbrei und Hülsenfrüchte werden fast täglich gegessen. In Schnellimbissen wird traditionell der Completo verkauft. Dabei handelt es sich um eine Art Hot Dog mit Avocadomus und Sauerkraut.

In Chile typisch: Vier Mahlzeiten am Tag

Während die Mahlzeiten in den meisten Ländern aus Frühstück, Mittagessen und Abendessen bestehen, gibt es in Chile noch eine vierte Mahlzeit: das tomar once. Es handelt sich dabei um einen kleinen Imbiss, zu dem Tee gereicht wird. Woher diese Tradition kommt, ist unklar. Da dieser Snack gegen 17 Uhr eingenommen wird, könnten englische Besatzer diese Mahlzeit eingeführt haben. Andere Quellen behaupten, dass zu dieser Zeit ein als Tee getarntes, alkoholisches Getränk namens Once eingenommen wurde, das lange Zeit verboten war.

Weine aus Chile

Chile ist auf der ganzen Welt berühmt für seine Rotweine. Sie sind von sehr guter Qualität und machten das Land zu einem der größten Exporteure für Wein weltweit. Bekannte Rebsorten, die hier angebaut werden, sind der Cabernet Sauvignon und der Merlot. Eine typische, chilenische Spezialität ist die Carmenere. Wegen der weiten Verbreitung der Reblaus in Europa kann diese empfindliche Sorte nur hier in Südamerika angebaut werden.

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