Erkältet? – Stärken Sie Ihr Immunsystem mit der Cistus-Pflanze

Die Heimat von Cistus ist der Mittelmeerraum

Cistus (lat. Cistus incanus) ist im Mittelmeerraum beheimatet. Im mediterranen Klima gedeiht die strauchartige Pflanze bevorzugt auf kargen Böden und kann bis zu einem Meter hoch werden. Ihre etwas faltig aussehenden, gelb bis rosa Blüten verströmen einen harzig-aromatischen Duft.

Geschichte der Zistrose

Die Geschichte der Pflanze begann bereits im vierten Jahrhundert vor Christus. In dieser Zeit wurde mit dem kostbaren Harz der Zistrose gehandelt. Das zum Räuchern und Parfümieren sehr geschätzte Harz, auch Ladanum genannt, wurde damals sogar nach Ägypten und in den Sudan gebracht. Es war eines der Lieblingsdüfte kretischer Frauen, die damit Kleider und Körper bedufteten und es in Räumen verräucherten.

Der Duft dringt tief in unser Unbewusstes ein und kann spezielle Stimmungslagen erzeugen. Auch als Myrrhe bekannt ist das Harz der Zistrose ein fester ritueller Bestandteil bei den Zeremonien in der katholischen Kirche.

Inhaltsstoffe der Cistus-Pflanze stärken die Abwehrkräfte

Die Inhaltsstoffe des Cistuskrautes sind weitgehend bekannt und wirken gegen Bakterien, Viren und Pilze. Forscher haben festgestellt, dass die Zistrose mit ihren Inhaltsstoffen sehr wirksam gegen die meisten Grippestämme wirkt. Und zwar ohne sämtliche Nebenwirkungen!

Darüber hinaus fanden die Wissenschaftler aber vor allem einen absoluten Spitzengehalt an Polyphenolen, die im Körper gefährliche sogenannte freie Radikale bekämpfen können.

Die Varietät Cistus incanus Pandalis besitzt einen besonders hohen Anteil dieser Polyphenolen. Aus ihr sind in der Apotheke auch einige immunstärkende Fertigpräparate erhältlich.

Die Zistrose enthält außerdem sehr viele Flavonoide. Sie beeinflussen eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen in unserem Körper und wirken entzündungshemmend und können sogar der Tumorbildung vorbeugen.

Cistus-Pflanzen können mehr als nur das Immunsystem stärken

Auch als Mittel gegen Zahnfleischentzündungen, für desinfizierende Pflaster und durchblutungsfördernde Auflagen ist die Zistrose in der Naturheilkunde bekannt.

Seit der Antike findet sie auch als Tee Verwendung. Meist wird er äußerlich zur Wundheilung und für Körperwaschungen bei Hautproblemen eingesetzt. Aber auch innerlich können Sie den herben Tee als Infektionsprophylaxe oder zur Erhaltung der gesunden Darmflora einnehmen. Hier ist das Rezept.

Zubereitung von Cistus-Tee

In einer großen Tasse werden zwei gehäufte Teelöffel Cistuskraut mit siedendem Wasser übergossen. Die Ziehzeit beträgt 5 Minuten. Je nach Geschmack können Sie den Tee mit kaltgeschleudertem Honig oder mit Zitronensaft verfeinern.

Im Sommer lässt sich aus dem Cistus-Kraut auch ein leckerer Eistee zubereiten.

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